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Alt 14.10.2005, 18:05
Benutzerbild von Claudia Junold
Claudia Junold Claudia Junold ist offline
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Registriert seit: 10.05.2003
Ort: Bayreuth
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Standard AW: Metastasen im Lymphknoten

Hallo liebe Tanja!
Hier im Hautkrebs-Forum ist Sybille (huhu, liebe Sybille!!!:0) ) auch vom sgg. CUP-Syndrom, d.h. unbekannter Primärtumor, betroffen. Sie hat aber im Moment eine OP anstehen, deshalb weiß ich nicht, ob sie gerade mitliest, bzw. Zeit und den Kopf hat zu schreiben. Was die Untersuchungen anbelangt, haben Christian und Asterix Dir ja schon eine Menge gesagt (wegen der Bezahlung eines evtl. PET's kann man manchmal mit den Krankenkassen handeln!). Worauf ich Dich beim CUP-Syndrom noch hinweisen möchte - und vielleicht macht Dir das etwas Mut - ist, daß es schon vorgekommen ist, daß der Primärtumor vom Immunsystem "gekillt" wurde und gar nicht mehr existiert. Natürlich kann sich so ein MM überall verstecken, erst recht, nachdem das von der Größe her eher kleiner Tumore sind. Wenn er sich trotz aller Untersuchungen nicht auffinden läßt, ist eben eine Möglichkeit, daß er eben nicht mehr da ist!
Was ich auch noch sagen wollte: vielleicht sind Männer und Frauen da unteschiedlich, aber mir persönlich hat es nach meiner Diagnose (die Ärzte haben mir damals nicht mehr viel Hoffnung gemacht) unglaublich geholfen, daß mein Mann mich mit meiner ganzen Angst und Verzweiflung ernst genommen und gezeigt hat, daß es ihm genauso geht. Er hat zusammen mit mir geweint und das hat mir enorn gutgetan! Ich hätte zu dieser Zeit niemanden brauchen können, der mir gesagt hätte: ist doch alles nicht so schlimm, das wird schon wieder... Für mich (vermutlich geht das jedem nach der Diagnose so!) hat sich damals von einer Sekunde auf die andere das ganze Leben geändert und mein Mann hat mir auf diese Weise gezeigt, daß er genauso fühlt und hat mir beigestanden. Aber da denkt natürlich jeder Mensch anders darüber.
Im Moment ist es vielleicht noch etwas früh Dich darauf hinzuweisen, aber gerade beim MM spielt die Psyche eine ganz enorme Rolle. Daher ist es immer gut, die Hilfe eine Psychologen in Anspruch zu nehmen. Das wäre für Deinen Vater sehr gut - abet auch für Deine Mutter u.U. sehr hilfreich um Kraft zu schöpfen und die Situation bewältigen zu können.
Ich wünsche Euch jedenfalls ganz viel Glück und Kraft für die nächste Zeit! Bitte melde Dich wieder, wenn Du näheres weißt!

Liebe Grüße und alles alles Gute von

Claudia
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