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Alt 14.03.2011, 09:21
hennenski hennenski ist offline
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Standard AW: Wie geht es mit meinem Vater weiter?

Liebe Lyra,

vielen Dank für deine Antwort.
Heute müssten die Befunde des Tac kommen. Ich hoffe, dass man danach eine etwas präzisere Prognose stellen kann. Auch um die Hilfsmittel und die Pflegeeinstufung werde ich mich kümmern.

Gedanken mache ich mir nur über die Reaktion meines Vaters, wenn er merkt, was ich alles organisiere (Krankenpflegedienst, Pflegebett,....), denn ich habe den Eindruck, dass er immer noch der Meinung ist, bald wieder gesund zu sein...

Bei Diagnosestellung habe ich mit meinem Vater über seinen Tumor gesprochen und ihm auch gesagt, dass es sich um eine "unheilbare" Krankheit handelt.
Ich bin mir aber nicht sicher, dass er mich damals richtig verstanden hat. Aufgrund seines, für seine Verhältnisse, eher guten Allgemeinzustandes, hatte er nur selten das Gefühl richtig krank zu sein. Im Gegenteil, er machte lange Spaziergänge und fühlte sich in letzter Zeit so fit, wie schon lange nicht mehr.
Vielleicht hat er aber auch die Schwere seiner Krankheit nur verdrängt, um besser damit klar zu kommen.

Nun mache ich mir eben Gedanken über seine mögliche Reaktion, wenn er Wind von meinen "Pflegeplänen" bekommt. Ich glaube nicht, dass er weiß wie es wirklich um ihn steht, zumal die Ärzte ihm gegenüber sich nie klar geäußert haben.

Auch bin ich hin und her gerissen, ob ich mit meinem Vater nochmal "Klartext" sprechen soll....ihm sagen, dass er wahrscheinlich nicht mehr lange zu leben hat, usw.....?
Das würde ihm bewusst die Möglichkeit geben, noch einige Dinge zu bereinigen....zB. das sehr zrrüttelte Verhältniss zu m einem Bruder.
Andererseits möchte ich ihm auch die Hoffnung nicht nehmen....obwohl sie alles andere als realistisch zu sein scheint....

Es ist momentan sehr schwierig für mich zu wissen, was richtig oder falsch ist.

Lg Marie hennenski
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