Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6  
Alt 18.05.2014, 10:07
Benutzerbild von Caroline3
Caroline3 Caroline3 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.05.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 211
Frage AW: metastasiersnder Brustkrebs

Ich wende mich noch einmal fragend an euch...

inzwischen haben wir für meine Schwester eine Pflegestufe beantragt, die ersten Hilfsmittel ( Badewannenlifter und auch ein Haltegriff zum Duschen) sind gekommen, der Kinderpsycholige spricht von Abschiedssituation und trotz allem ist meine Schwester der Meinung, sie wird wieder gesund.
Ich verstehe, dass man als schwer kranker Mensch verdrängt, ja vielleicht verdrängen muss und die Hoffnung gebe ich auch nicht auf, dass sie noch lange leben wird - aber es macht es so schwer mit ihr über das "danach" zu sprechen. Mir ist schon mal der Satz rausgerutscht, dass "Mama dich ja auch nochmal sehen will" - unsere Mutter ist 86 und wohnt 300 km weit weg - worauf meine Schwester empört war, dass ich ja so tue, als sei sie bald nicht mehr.
Da ich selber vor 9 Jahren an Brustkrebs erkrankt war - zeitgleich mit meiner Schwester -und 2007 ein Rezidiv hatte weiss ich schon ein bisschen, wie sich das anfühlt.
Wie geht ihr mit so einer Situation um? Ich möchte ja nur, dass meine Schwester jeden Tag bewusst lebt und so weit wie möglich mit schönen Dingen verbringt statt mit Streit und Ärger.
Ich bin dankbar für eure Antworten.
Caroline
Mit Zitat antworten