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Alt 10.12.2017, 21:59
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Mann HCC - Nachweis Metastasen?

Hallo Miss Elsy,

Zitat:
Was mich umtreibt, und wo ich keine Info im Netz finde ist: Wie kann man feststellen, ob ein Tumor gestreut hat?
Ansonsten habe ich noch viele Fragen, aber dieser Punkt ist für mich wichtig. Weiß da jemand Bescheid?
Zwar hatte ich mit HCC nichts zu tun, sondern "nur" Lymphdrüsenkrebs, kann aber aus eigener Erfahrung bestätigen, daß man anfangs von all dem mit Krebs-Diagnose und -Therapie Verbundenen mehr oder weniger "überrollt" wird.
Was hauptsächlich mit der Unkenntnis dessen zu tun hat, dem man auf einmal ausgesetzt ist.

V.a. dann, wenn ein festgestellter Krebs sofortigen Handlungsbedarf nach sich zieht, hat man eigentlich gar keine Zeit, sich mit dem ganzen Drum und Dran vertraut zu machen.
Das belangt in allererster Linie die Diagnose an, die man i.d.R. gar nicht richtig interpretieren kann, aber auch die Therapie, deren jeweilige Zweckmäßigkeit man auch nicht so recht einordnen kann.

Mir hat sich das alles erst im Nachhinein erschlossen.
Durch konkretes Nachfragen bei den behandelnden Ärzten und durch Nachlesen hier im Forum sowie im Internet.

Das zu tun wird vermutlich auch Dir nicht erspart bleiben.
Am besten fängst Du dabei mit der Diagnose Deines Mannes an, weil sie die Grundlage der begonnenen Therapie ist.

Denke, erst mal die Diagnose (mit all ihren Fachausdrücken) richtig interpretieren zu können, kann viel dazu beitragen, sich nicht nur mit der Realität vertraut zu machen, sondern sie auch zu akzeptieren.

Ob ein Tumor gestreut hat, läßt sich relativ gut durch CT bzw. MRT in Verbindung mit Gewebe- und/oder Blutanalysen feststellen.

MRT hat dabei eine noch höhere Bildauflösung als CT und ist auch "schonender" für die Patienten.
Im Zweifelsfall wird nach dem (bildlichen) Erkennen von Unerklärlichem das Gewebe analysiert.
Brauchst also keine Angst zu haben, daß den Diagnose-Ärzten etwas "durch die Lappen" geht.

Was Blutanalysen oder sonstige Körperflüssigkeitsanalysen anbelangt, können damit flankierende Hinweise oder auch ein Argwohn registriert werden, daß da womöglich im Körper auch noch anderswo Krebsiges vorhanden sein könnte.
Was sich aber nicht unbedingt auch so bestätigen muß.

Ansonsten kann ich Dir nur sagen, daß die behandelnden Ärzte systematisch und lückenlos während der Therapien ständig kontrollieren, ob überhaupt bzw. was dabei evtl. "aus dem Ruder läuft".

Zitat:
Neben dem großen Tumor sind noch zwei weitere vorhanden, am 19.12. wird sich beim MRT zeigen, ob es noch zwei sind oder ....
MRT sollte zu weiteren Diagnosen taugen.
Die erfolgreiche OP des größten Tumors deutet darauf hin, daß die Ärzte diese OP als vordringlich "lebensrettend" einordneten und auch noch durchführen konnten.
Diese OP beinhaltet auch, daß verdächtiges "Übergangs-Gewebe" mit entfernt wurde.
Wäre das nicht mehr möglich gewesen, hätten die Ärzte wohl kaum überhaupt operiert.

Ermutigend ist auch, daß Dein Mann nicht weiterhin abnimmt, sondern seine extreme Gewichtsabnahme teils kompensieren konnte.
Weiter so.

Und viel Glück bei der MRT-Untersuchung am 19. 12.
Hoffe mit Dir/Euch, daß sich dabei ein "Weihnachts-Geschenk" einstellt.

Kann das MRT-Ergebnis noch vor Weihnachten besprochen werden?
Vielleicht aber zumindest, was als weitere Therapie gegen die zwei weiteren kleineren Tumoren in Frage kommen kann?


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung

Geändert von gitti2002 (21.05.2019 um 01:16 Uhr)
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