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Alt 21.02.2006, 17:40
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Sonja26 Sonja26 ist offline
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Registriert seit: 29.01.2006
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Standard AW: Mein Papa (49) liegt im Sterben

Hallo Yvonne,

Dein Eintrag, sowie die Antworten haben mich sehr traurig und nachdenklich gestimmt. Bis auf einen, der mich auf andere Art sehr bewegt hat. Dieters Antwort. Und so sehe ich es auch.
Es ist doch schön wenn man sich noch voneinander verabschieden kann. Warum sollte Dein Vater diese Möglichkeit nicht haben? Vielleicht möchte er das ja. Wäre ein Hospiz nicht auch etwas für ihn? Ich höre und lese immer wieder wie gut die Menschen es dort haben. Vielleicht ist das auch für Dich eine gute Möglichkeit damit Du besser mit der Situation klar kommst. Wie wäre es wenn Du Dir das mal anschaust und mit jemanden dort sprichst? Ich könnte mir vorstellen, dass das hilfreich ist.

Du mußt auch nicht die "Starke" sein um alle zu trösten. Das nagt nur an Deiner Seele. Ich weiß wie es ist wenn man etwas nicht sagen kann oder will, da baut sich was auf und das ist ganz schlimm. Ich finde schon, dass Du mit Deinem Vater reden solltest. Es verbindet doch auch wenn man zusammen weint. Ich fand es von Dieter sehr schön geschrieben.
Du bist nicht nur zum Trösten da, denn Du bist ein Mensch der auch Gefühle hat. Und z. Zt. sind es Gefühle die Dir sicher fremd sind. Nimm die Trauer an und die Tränen gehören auch dazu. Versuche Deinem Vater eine kleine Freude zu bereiten. Mein Vater hatte z. B. immer den Wunsch, seinen Rosenkranz in den Händen halten zu können wenn er geht. Und der Wunsch wurde ihm erfüllt. Die Mutter meiner Freundin (die ich auch sehr geliebt habe und sehr vermisse) hat eine Rose in die Hände bekommen. Vielleicht hat er ja auch so einen Wunsch?

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit und dass Du die richtige Entscheidung triffst.

Liebe Grüße, Sonja
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