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Alt 28.09.2008, 22:19
sawey sawey ist offline
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Registriert seit: 12.09.2008
Beiträge: 5
Standard AW: OP mittels LASER!

Liebe Alexandra,

der Bericht über Deine Mutter ist wirklich schockierend.

Auch ich würde die "Weiskittel" lieber von hinten als von vorn sehen. Doch welche Wahl haben wir? Leider keine.

Bei meiner ersten Krebserkrankung wurde ich mit Darmverschluß per Notarzt ins Krankenhaus eingeliefert. Dort ließ man mich 6 Tage mit Infusion und Schmerzmitteln auf Station, bevor man sich zur OP entschloss.

Bei der OP hat man dann "versehentlich" den Tubus nicht richtig gesetzt, so daß der Darminhalt über die Speiseröhre in die Lunge eindrang.

Daraufhin mußte man mich 3 Monate ins Koma legen, künstlich beatmen, täglich die Lunge absaugen usw. usw.
Danach war ich ein körperliches Wrack, konnte wegen der langen künstlichen Beatmung nicht mehr sprechen, hatte keine Muskulatur mehr und war ein Pflegefall der Stufe II.
Ach ja, eine Entschuldigung gab es natürlich nicht. Kann ja mal passieren!!

Vor der Erkrankung stand ich voll im Leben und war gerade dabei von Norddeutschland an den Bodensee umzuziehen. Die Kisten halb gepackt, das Haus verkauft und dann die Erkrankung.

Nach dem Krankenhausaufenthalt war ich auf einen Rollator angewiesen und mußte mühsam das sprechen und laufen lernen.

Wie Du siehst, gibt es "solche Spezialisten" nicht nur in Süddeutschland.

Ich hoffe, daß Deine Mutter in Zukunft mehr Glück hat und von wirklichen Fachärzten behandelt wird.

Alles Liebe
Erika
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