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Alt 29.03.2008, 19:10
geli1954 geli1954 ist offline
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Beitrag ich habe angst

hallo ihr lieben!
ich habe schon sehr sehr viel von euch gelesen.ich meine, das meine angst dadurch noch grösser geworden ist,falls es sowas überhaubt noch gibt. nun zu meiner geschichte! ich wurde anfang juli letzten jahres an gebärmutterhalskrebs operiert.nie nie hätte ich gedacht (wurde im einzelnen auch garnicht besprochen) das ich ohne blase aber dafür mit einem stoma-beutel da rausgehe.das war der schock meines lebens.(künstlicher blasenausgang) ich habe die gelöchert mit meinen fragen wann das denn wohl zurückverlegt wird.muss dabei sagen,meine mutter hatte darmkrebs und auch einen künstlichen ausgang der ca. nach einem halben jahr zurückverlegt wurde.ich kann nicht sagen nach wieviel tagen mir dann gesagt wurde,den behälst du den kann man nicht zurückverlegen: für mich brach eine welt zusammen. aber naja dann kamen 35 tage die strahlentherapie,worunter ich sehr gelitten habe.manche tage habe ich im bett gelegen,und vor magenschmerzen geschrieen.habe aber alles tapfer ertragen,und bin jeden tag hingefahren.dann kamen mit einmal diese unerträglichen schmerzen.kann sich keiner vorstellen,wie schlimm.ich konnte nicht sitzen,nicht liegen,ich konnte einfach garnichtsmehr.ende des jahres hat mein strahlendoktor mich in die röhre geschickt und hat mich kreidebleich zu einem gespräch gebeten.er teilte mir mit .das ein tumorrezidiv im bereich des beckenbodens mit infilltration der vagina vermutet werde.er teilte mir auch mit,das eine strahlentherapeutische behandlung ausgeschlossen sei.am 4.01.08wurde unter vollnarkose eine gewebeprobe aus der vagina entnommen und das rezidiv eines undiffferenzierten carzinoms auch histologisch verifiziert. wie man mir mitteilte,war der tumor im becken 4,8cm und der in der vagina 3cm gross. einen monat später war der tumor im beckenboden um über einen zentimeter gewachsen.geholfen hat die schmerztherapie auf jeden fall erstmal.ich nehme zwar nun das doppelte an mophium aber es geht,die schmerzen kann mal erst mal ertragen.ich bekomme seit februar chemo und zwar cisplatin und topocetan.man hat mit mir noch ausführlich gesprochen und mir mitgeteilt,das es sich um eine palliative therapiesituation handelt.
so nun zu mir hat mich oder einen von meiner familie jemand gefragt,wie geht ihr damit um?meine kinder und mein mann stehen ziemlich ratlos da.wer weiss wie lange hat mutter/frau diese schmerzen noch.stirbt sie etwa?was kommt danach?ich habe mehr angst um meine angehörigen wie um mich selber,wie gehts ihnen damit? sie fragen nichts,im gegenteil,sie machen sich sehr dünn.mit meinem mann kann ich darüber auch nicht reden,er will das einfach nicht wahrhaben.also bin ich bis auf wenige gute freunde sehr alleine was kommt nach dem tod.? ich möchte meinen angehörigen so gerne helfen,aber wie mach ich das?immer wenn ich irgendwo alleine bin,fange ich an zu weinen,wann soll ichs sonst machen? ich kann nur noch hoffen,das die chemo die richtige war,und mir hilft.für euch wünsche ich mir alles alles liebe,und immer kopf hoch.versuche ich auch jeden tag.aber ist von mir ehrlich gemeint.wir werden unseren gegner besiegen.
viele schöne jahre euch allen noch.geli
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