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Alt 06.03.2008, 15:05
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Hallo ihr Lieben,

habe dummerweise erst jetzt diesen Thread entdeckt. Ich selber empfinde meine Position als Betroffene als problematisch und habe darüber kürzlich in meinem Thread "Traurigkeit ohne Ende" geschrieben.

Meine OP liegt nun schon 3 1/2 Jahre zurück. Außer einigen unklaren Befunden bei der Mammo, die sich nicht bestätigten, mich aber doch zittern ließen, ist nichts oder noch nichts nachgekommen. Fühle mich soweit gut und ich denke meine Ängste und Depressionen in den Griff bekommen zu haben. Was übrig blieb ist eine plötzliche Erschöpfung, Kraftlosigkeit, Antriebsschwäche und Knochenschmerzen, CTS, in beiden Handgelenken. Dinge, mit denen man umgehen kann, die aber dennoch belastend sind.

Ganz natürliche Symptome nach einem Tumor, meinte der Oberarzt : nach einer Brustkrebserkrankung ist der ganze Körper erkrankt und es ist schwer, sein normales Gleichgewicht zu finden.

Nur mein Mann ist anderer Meinung: du bist nicht krank, dein Tumor wurde entfernt, du hast keinen Krebs. Immer wieder wird mir der Herzinfarkt meines Mannes, den er vor knapp 5 Jahren hatte, vor Augen geführt. Schließlich wäre sein Herz geschädigt.
Nie und nimmer wollte ich in einen Wettkampf treten, wer ist schlimmer erkrankt? Gespräche führen zu nichts. Mein Mann bleibt dabei: du hast keinen Krebs.
Und das macht mich einfach traurig.

Liebe Grüße
Anneli
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