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Alt 09.08.2012, 23:23
Arsinoe Arsinoe ist offline
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Standard AW: Vielleicht eine dumme Frage ...?

Hallo
Ich möchte nochmal auf das Thema zurück kommen.

Letzte Woche wurde bei mir - auf meinen Wunsch, der Onkologe hätte noch 3 Monate gewartet - nach 3 Monaten systemischer Chemotherapie (Xeloda-Schema) ein Kontroll-CT des Abdomens durchgeführt.

Im Befund steht unter anderem: "Persistierender Nachweis kleinster mesenterialer LK Figuren, die als Metastasenverdächtig zu bewerten sind."

Der Radiologe zeigte mir die "LK Figuren" auch auf den Bildern. Es sind kleine, aber doch recht gut sichtbare, Pünktchen. Mich beunruhigt(e) sehr, dass die Dinger alles andere als "mikroskopisch klein" sind.

Ich habe das Ganze auch mit dem Onkologen besprochen. (Leider noch bevor ich den schriftlichen Befund vor mir hatte.) Er meinte, die "Pünktchen" seien ja nicht gewachsen, es gebe also keine Verschlechterung der Situation. Im Gegenteil, er sei positiv überrascht. Ausserdem müsse es nicht zwingend sein, dass diese "Pünktchen" wirklich Tumore, respektive Metastasen sind. Das hat mich dann etwas beruhigt.

Seit ich gestern den schriftlichen Befund habe, bin ich wieder stärker verunsichert. Es klingt für mich schon so, als wäre es eher wahrscheinlich, dass das nichts Harmloses ist. Ich habe das Ganze mit meiner Psychoonkologin, die früher als Ärztin für innere Medizin praktiziert hat, besprochen. Sie drückte sich weniger positiv aus, als mein Onkologe. Sie meinte: "Sie haben da eine Bombe im Bauch."

Langsam schwirrt mir echt der Kopf!

Mein Onkologe hat vorgeschlagen, die systemische Chemotherapie über weitere 3 Monate fortzuführen und dann wieder ein CT zu machen. Sollte sich da zeigen, dass sich nichts gebessert hat, würde er eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) machen und dann - wenn es sich herausstellt, dass da wirklich eine Peritonealkarzinose ist - gegebenenfalls eine OP mit HIPEC planen.

Irgendwie habe ich Angst, dass diese Pünktchen innerhalb dieser 3 Monate weiter wachsen oder gar Fernmetastasen entstehen könnten. Die Kliniken, welche den Eingriff mit HIPEC anbieten, weisen in ihren Infos ja immer wieder darauf hin, dass eine systemische Chemotherapie bei Peritonealkarzinose wenig hilft. Ich will noch eine 2. Meinung einholen.

Kennt jemand diese Situation? Male ich jetzt den Teufel an die Wand oder sind meine Sorgen begründet?

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!

Arsinoe

PS: Morgen wird noch ein CT des Thorax gemacht, wegen einem Nebenbefund. Hoffe, die Lungen sind "sauber".

Geändert von Arsinoe (09.08.2012 um 23:24 Uhr) Grund: Ergänzung
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