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Alt 26.09.2008, 18:24
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eva2104 eva2104 ist offline
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Standard AW: Die Sanduhr läuft langsam ab! (Glioblastom VI)

Hallo,
Vielen Dank für eure Worte!
Es tut so unendlich gut verstanden zu werden!! Mir geht es ebenfalls so, dass ich schief angesehen werde und sie mich fragen: "Wie kannst dir nur wünschen das dein Vater stirbt?" Es kann keiner verstehen der diese Situation noch nie erlebt hat. Ich liebe diesen Mann über alles! Er ist Papa, Bester-Freund und Begleiter durch alle Zeiten für mich!!!! Aus Liebe und und Achtung wünsche ich mir für Ihn diese Qual beenden zu dürfen! Er ist ein Mann der nie Hilfe in Anspruch nehmen musste der immer nur Hilfe anbot und sie gegeben hat. Und nun ist er ohne die Hilfe von uns machtlos und hilflos. Er bekommt das Essen angereicht, wird gewickelt und ist nicht im geringsten der stolze Mann, der er mal war! Nicht nur, dass die Krankheit so schlimm ist, nein sie bricht jegliche Ehre, die der Mensch hatte und zwingt sie zu dem zu werden, was sie nie wollten!
Er hat die Menschen mit Medikamenten beliefert, hat für den behinderten-Fahrdienst gearbeitet, alten Menschen ein Haus-Notruf-Gerät installiert und das alles, obwohl er in der Rente war! Er hat immer gesagt: "Es gibt Menschen die Hilfe brauchen und ich bin gesund ich kann helfen"!

Liebe Petra,
Ich habe keine Angst vor Aufzählungen woran man erkennt wieviel Zeit dem Menschen noch ungefähr bleiben. Bitte erzähl mir etwas darüber. Danke für deine Offen- und Direktheit. Hatte dein Vater auch am Körper dunkel-lilane Flecken die manchmal aufgerissen sind und bluteten? Er hat diese Flecken ganz stark an den Armen.

Liebe Grüße Eva
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