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Alt 11.03.2013, 16:10
webealu webealu ist offline
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Standard Mein Mann hat Nierenkrebs mit 36

Hallo,
ich bin auf der Suche nach Informationen auf dieses Forum gestossen. Natürlich habe ich noch nicht alles durchgelesen aber schon einmal ein riesen Dankeschön an alle, die deise Seite hier mit Informationen füllen und tatkräftig mit Rat zur Seite stehen!

Mein Mann hat im April 2012 die Schockdiagnose bekommen: ein etwa 12cm grosser Tumor war an seiner rechten Niere gewachsen. Wir hatten monatelang versucht herauszubekommen, was denn mit ihm nicht stimmte. Er ist sportlich (nimmt regelmässig an Schwimm-Wettkämpfen teil), raucht nicht und erst 36 Jahre alt. Er hatte gewicht verloren und war ständig mude. kein Blut im Urin, keine Schmerzen.
Zu dem Zeitpunkt war ich 8 Monate schwanger.
Mitte Mai, 5 Tage vor der geburt unseres Sohnes, haben sie dann die komplette Niere entfernt. Er sollte an einem Versuch teilnehmen, der vergleichen sollte, ob Sutent als prophylaktische Massnahme Metastasen verhindern kann.
Als wir zum Gespräch gingen hatte mein Mann schon seit einiger Zeit schier unerträgliche Rückenschmerzen. Die Diagnose war dann recht niederschmetternd: eine 4cm grosse Metastase in der Wirbelsäule, er musste operiert werden. Im August wurde er also an der Wirbelsäule operiert, der Tumor wurde soweit wie möglich entfernt, der Rest mit Gips stabilisiert und die Wirbel werden jetzt von Schrauben festgehalten.
Nachdem er davon genesen war hat er einige Sitzungen Radiotherapie bekommen um den Rücken weiter zu stabilisieren. Die hat er ganz schlecht vertragen und innerhalb kürzester Zeit massiv an Gewicht verloren da die Strahlung im die Speiseröhre verbrannt hat und er seine eigene Spucke nicht mehr schlucken konnte.
Als das vorbei war hat er mit dem Sutent angefangen, das er recht gut vertragen hat. Leider hat sich beim letzten Kontroll-Scan herausgestellt, dass das Sutent schon nicht mehr wirkt - nach nur 4 Zyklen! - die Metastasen in der Lunge, in der Leber und an einem Lymphknoten sind wieder gewachsen. Seite Art Krebs ist eine besonders aggressive, das hat uns auch seine behandelnde Onkologin nochmals bestätigt.
Jetzt soll er ein anderes Medikament bekommen aber die Ärzte machen uns keine Hoffnunf auf Genesung und wollen sich nicht einmal zu einer Perspektive äussern...

Tja, das ist unsere Geschichte. Ich weiss nicht, ob ich mich von den tollen Ergebnissen mancher hier aufmuntern lassen sollte,n oder ob ich mich lieber auf das Schlimmste einstellen sollte...alles recht kunfus um ehrlich zu sein.

Danke für's Lesen auf jeden Fall!
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