Einzelnen Beitrag anzeigen
  #46  
Alt 04.09.2016, 08:46
p53 p53 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.12.2015
Beiträge: 145
Standard AW: Alles "SUPER"? Ernährung, Sport und Immunabwehr

Zitat:
Zitat von hierfalsch Beitrag anzeigen
Tut mir leid, DEM kann ich jetzt nicht folgen.

Ob ich etwas mit oder ohne Absicht einnehme ist wohl egal. Der "Witz" beim Superfood IST ja eben, dass ich gerade NICHT unkontrolliert irgendwas hochdosiertes einwerfe, sondern versuche über die Nahrung Dinge aufzunehmen, die gut sind und dafür Dinge wegzulassen die schaden.
Gut, das "hochkonzentriert" ist in diesem Zusammenhang relativ. Es ist zumindest noch Nahrungsbestandteil und nicht hochkonzentriert und isoliert in Kapselform.

Wobei ich mir nicht sicher bin, ob unter superfood nicht auch ebensolche Nahrungsergänzungs- und Supplementierungsmittel enthalten sind.

Bitte dazu mal um Aufklärung.

Meines Erinnerns schrieb Angelika nirgendwo, dass sie ausschließlich naturbelassene Bestandteile verwendet und frisch zubereitet.
Ist ja auch bei exotischen Superfoods schlecht möglich.

Wenn Brokkoli täglich oder so gut wie täglich und in größeren Mengen aufgenommen wird, ist das übrigens auch schon eine Verschiebung in der Nahrungszusammensetzung. Und eine Erhöhung der Konzentration verschiedener sekundärer Pflanzenstoffe, die in höherer Konzentration über einen längeren Zeitraum häufig oder täglich aufgenommen gar nicht unproblematisch sind.
Gerade auch bei Kohlgemüse, welches sich über Abwehrstoffe gegen Fraßfeinde schützt.

Natürlich kommt der Körper, ein gesunder zumindest, damit klar. Auch längerfristig. Es gibt Menschen, die jahrelang oder gar jahrzehntelang mind. 60 % ihrer Nahrungskalorien via Alkohol decken. Und auch die überleben. Sogar oft eine lange Zeit recht gut, ohne nennenswert höhere Infektanfälligkeit.
Dass dieses System der Mangelernährung plus Toxizität des Ethanols irgendwann kippt, ist natürlich klar.

Bei Snickers würde es wahrscheinlich entsprechend länger dauern. Bei junkfood-Bevorzugung allgemein und einer gewissen Abwechslung darin wahrscheinlich noch länger. Je nach individueller Beschaffenheit und Konstitution.

Der menschliche Körper ist enorm anpassungs- und kompensationsfähig. Muss er auch sein, sonst hätten wir nicht überleben können. Unter weitestgehend ständigen Mangelzuständen übrigens. Wir sind daher auch viel besser an Mangel angepasst als an Überfluss.
Die Vitalität und Überlebensfähigkeit wird durch diese oder jene Mängel in der Nahrungszusammensetzung nicht gleich eingeschränkt. Andererseits ist unser Körper auch nicht zwingend darauf angewiesen, ständig ein Optimum an sämtlichen Makro- und Mikronährstoffen zu erhalten, zudem das ohnehin von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist oder wäre. Und sich auch ständig verändert und schwankt.

Der eine benötigt aufgrund bestimmter Lebensumstände (Stressoren, Noxen usw), Alter, chronischen Erkrankungen/Prädispositionen oder sonstiger Faktoren mehr von diesem oder jenem - wer weiß das so genau?

Raucher haben, nur mal als ein Beispiel, einen anderen Bedarf als Nichtraucher. bzw der Körper senkt von sich aus diesen oder jenen Spiegel ab, als Schutzmeachanismus.
Was da alles wirksam wird, wenn ein Körper von Krebs überrumpelt und "eingenommen" wird, weiß man noch viel weniger. Zumal der Krebs ja auch von Anfang an mitmischt, sich auf genetischer Ebene einschaltet und seine eigenen Interessen wahrnimmt und leider auch nach und nach durchsetzt, wenn ihm nicht mit Brachialgewalt Einhalt geboten wird.

Sicher gibt es Stoffe, die dem Wirt, also dem Körper, helfen, den Krebs besser in Schach zu halten.... das kann aber auch schnell kippen und mit der nächsten Mutation profitiert dann plötzlich der Krebs von eben diesem Stoff.
Denn er steht ja täglich üppig zur Verfügung. Ist also naheliegend, dass Tumorzellen jegliche Strategien nutzen, um das, was zur Verfügung steht, für sich optimal zu nutzen lernen.

Ob das Zucker ist oder Fett oder sonstwas. Bei Tumorzellen ist grundsätzlich damit zu rechnen, dass sie jegliche Form der Aushunger- oder Vernichtungsversuche längerfristig umgehen und im schlechtesten Fall sogar das Gegenteil daraus machen.

Geändert von p53 (04.09.2016 um 09:03 Uhr)
Mit Zitat antworten