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Alt 25.06.2010, 16:58
Marie123 Marie123 ist offline
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Standard AW: Vater will Chemo abbrechen

Hallo,
mein Vater hat die Diagnose seit Herbst 09. Dann bekam er erst Chemo und Bestrahlung - was ihn physisch und psychisch zerstört hat! Anschließend sollte er operiert werden, was nicht ging (nur Umleitung der Magen-Darm).
Dies Perspektivlosigkeit hat Ihn total psychisch runter gehauen. Er war dann 8 Wochen bei den Chirurgen im KHS, weil alles nicht klappte und nicht verheilte, er nicht essen konnte und wir schon dachten es geht zu Ende.
Seit dem er draußen ist, und dann in einer Reha in Freiburg war (sehr empfehlenswert!!!!!), geht es ihm gut, er isst alles und alles ist wie früher.

Er weigert sich jegliche Chemo zu machen, die Onkologin unterstützt ihn dabei...alle CTs bisher ohne Veränderung, die Blutwerte sind super und keine Metastasen.Ich habe es nicht akzeptieren können am Anfang, nun ist es gut so...

Gleichzeitig ist eine Bekannte von Ihm ebenso erkrankt. Dort wurde es umgedreht gemacht: erst OP dann Chemo. Sie ist schon im Februar gestorben, weil sie so schwach war!
Ich denke inzwischen, dass der Tumor wahrscheinlich trotz der ungünstigen Lage sehr deutlich zerstört wurde bei der ersten Chemo und Bestrahlung.
Das es ein reines Pulverfass ist, was sofot losgehen kann, ist meinem Vater sehr wohl klar!! Aber er sagt, dann kann ich immer noch was tun....und im Moment ist sein Zustand einfach nur perfekt und er genießt es! Ich kann dies nur akzeptieren. Keiner kann uns sagen, was wäre, wenn er Chemo machen würde...

Und wir genießen dieses Wunder einfach sehr mit einer Vorahnung was kommen wird!!
Alles Gute
Marie
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