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Alt 15.08.2016, 17:05
Claudia90 Claudia90 ist offline
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Standard Bauspeicheldrüsenkrebs Metastasen im Lungenfell

Hallo,

ich bin Angehörige.
Ich bin 25 Jahre. Mein Vater 63 Jahre wurde letztes Jahr im November operiert. Bauspeicheldrüsenkrebs. Es wurde ein Teil der Bauchspeicheldrüse entfernt, sowie die Milz und einige Lymphknoten. Ein einziger Lymphknoten war betroffen. Die OP lief sehr gut. Es konnte alles entfernt werden.
Die Ärzte sagen, der Krebs wurde bei Ihm zum Glück sehr früh entdeckt.
Auf Grund des betroffenen Lymphknotens, wurde Chemo angeraten.
Ihm wurde im Dezember der Port gesetzt.
Er bekam Chemo, jede Woche einmal über 6 Monate.. Er ware sehr tapfer. Hat gut durchgehalten. In der 4 letzten Sitzung, kam das Wasser in die Beine.Diese schwollen extrem stark an. Er hatte schmerzen. Bekam vom Hausarzt Wassertabletten. Nichts half. Wir haben Ihn zu Lympfdraniage/Massage gefahren. Einmal die Woche.
Auf einmal ging es rapide Berg ab. Wir dachten es sind die letzten Züge der Chemo, wir schaffen das noch.
Das Wasser nahm zu. Er bekam schlimme Luftnot. Konnte sich kaum mehr selber versorgen. Jede Bewegung wurde schlimmer. Die Ärzte sagten weiterhin es sei eine nebenwirkung der Chemo. Dann die letzte Chemo. Wir dachten jetzt wird es besser. - Wurde es nicht. Mein vater wäre mir zuhause fast erstickt. (Er wohnt im Haus obene alleine.)
Ich mit Freund unten in der Mietswohnung (wir beide vollzeit Berufstätig).
Dann CT Termin. 1 Tag nach dem CT werde ich vom hausarzt angerufen. ich solle mein Vater sofort ins Krankenhaus bringen. Wasser in der Lunge. Literweise(nebenbei wurde mir bei dem telefonat das ich ihn ins KH bringen soll gesagt das er aber Tumorfrei wäre). Das hatte mein Vater schon die ganze Zeit gesagt. Niemand nahm ihn ernst.
Er kommt ins KH und die lange odisee beginnt.
Ständige punktierung in der Lunge. Danach wurde er nachdeem das Wasser innerhalb von 3 Wochen abgesogen wurde nach hause geschickt. Nach zwei Tage schwer atemnot. Die Ärztin sagte es wären Tumorzellen im Wasser gewesen.
Mein Vater war zwei Tage zuhause, da kam er wieder ins KH.
Ich bin überfordert und verzweifelt. Ich vertsehe nicht wie sich aufeinmal alles so zum schlechten wenden kann.
Aufeinmal wird gesagt das er Metastasen im Lungenfell hat, diese hätten sich vielleicht sogar schon wärend der Chemo gebildet.Warum stellt man das jetzt erst fest?.Man könnte nichts mehr machen?
Ich bin schockiert und hilflos. Ich rufe die Ärzte an und Frage nach was es für Diagnosen gibt. Weil man nie jemand im Kranknehaus antriff (ich bin jeden tag dort!)
Ich habe eine Patientenverfügung unterschrieben. Ich habe nicht das Gefühl vernünftig informiert zu werden.
Ich habe nicht mal das Gefühl das man mit meinem Vater darüber spricht. Aber vielleicht spricht er auch nicht mit mir darüber.
Sie wollen Heute den ersten Lungenflügel verkleben, damit er bald endlich besser Atmen kann. Danach wird der zweite abgesaugt und verklebt.
Ich möchte mir Röntgenbilder aushändigen lassen und eine zweite Meinung einholen.
Hat jemand Erfahrung mit Metastasen im Lungenfell?
Ich werde nicht aufgeben. Auch wenn ich zwischdurch denke das es vorbei ist. Sie haben praktisch dad Todesurteil ausgesprochen.
Ich war die ersten Tage schockiert und habe nicht verstanden wie es auf einmal sein kann. Nachdem er sich doch so tapfer geschlagen hatte. Nach der OP war er so schnell fit. Die Ärzte haben gestaunt. Die Chemo hat er vor den letzten Zügen weggesteckt.
Er hat so gekämpft. Ist das wirklich jetzt alles gewesen was wir tun können?
Er soll bald wenn es ihm etwas besser geht erstmal wieder Chemo bekommen.
Hat jemand ähnlich erfahrungen wie ich?
Ich fühle mich hilflos. Das macht mich wütend.
Danke fürs Zuhören.
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