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Alt 27.01.2011, 20:44
frausauerland frausauerland ist offline
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Standard AW: Lebenserwartung ohne Therapie?

Hallo,

vielen Dank für die lieben, ehrlichen und auch aufbauenden Antworten.

Tja ... was ist schon richtig? Die Entscheidung kann nur meine Ma treffen.

Als mein Vater die behandelnden Ärzte auf eine Zweitmeinung in Heidelberg oder Bochum angesprochen hat, bekam er nur ein ablehnendes Kopfschütteln "Zwecklos, aufgrund der Lebermetastasen".

Meine Mama scheint sich mit ihrem "Schicksal" abgefunden zu haben.

Sie hofft noch auf einen schönen letzten Urlaub im Warmen.
Ich hoffe, er wird ihr ohne Komplikationen vergönnt sein, weil sie sich so daran klammert und darauf freut.

Momentan versuche ich, sie dazu zu bringen sich mit dem Thema "Hospiz" mal näher zu befassen.

Bei ihr daheim möchte sie das Ende nicht erleben.
Wir wohnen sehr ländlich, ein Arzt wäre, gerade nachts, schwer erreichbar.
Was ist, wenn sie gerade nachts noch eine Schmerzmedikation braucht?
Außerdem müsste sie immer Treppen steigen, um Bad oder Schlafzimmer zu erreichen - also denkbar ungünstig, wenn die Endphase eintritt.

Momentan möchte sie dann ins Krankenhaus.
Ich habe allerdings Bedenken, ob sie da im Ernstfall nicht untergeht.

Ich denke, dass im Hospiz die Personaldecke wahrscheinlich besser ist, das Ganze "familiärer" ist - sofern man davon reden kann - und sie im Hospiz vielleicht nicht so sehr an das "Medikamentenbudget" gebunden und somit mit den Schmerzmitteln großzügiger sind.

Ich habe wahnsinnige Angst, dass sie am Ende qualvoll von uns geht und Schmerzen leiden muss.

Hat jemand Erfahrung mit dem Hospiz gemacht?

LG

Frausauerland
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