Liebe Kristina,

es ist sicherlich sehr schwierig, Deiner Freundin zu helfen. Kennst Du denn die Gründe, warum sie eine OP ablehnt? Hast Du das Gefühl, das Ihre behandelnden Ärzte sie richtig beraten und aufklären?
Ich bin mir nicht sicher, ob es tatsächlich etwas gibt, was Du tun kannst. Natürlich kannst Du aber Deiner Freundin nicht beim Sterben zusehen. Über die Familie Deiner Freundin geht auch nichts? Oft sind es ja auch fremde Menschen, die einen Zugang finden, einfach aus dem Grund, dass man fremden Menschen seine Ängste unbeschwerter anvertrauen kann (mein Mann hatte auch Probleme, mit mir über seine Krankheit, seine Ängste etc. zu reden). Vielleicht gibt es in dem Krankenhaus einen Psychologen oder jemanden vom Betreuungsdienst oder so, der Deine Freundin besuchen kann und vielleicht ergründen kann, warum sie sich einer OP widersetzt. Und wenn man die Gründe kennt, kann man sie vielleicht auch überzeugen, sich doch operieren zu lassen und ihren Ärzten zu vertrauen, denn das ist - denke ich - ein wichtiger Teil jeder Therapie.

Liebe Kristina, ich hoffe sehr, Du findest einen Weg, Deiner Freundin zu helfen und ich wünsche ihr und Dir alles Gute!

Petra