Einzelnen Beitrag anzeigen
  #39  
Alt 13.04.2006, 14:41
Benutzerbild von ~Jessie~
~Jessie~ ~Jessie~ ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.03.2006
Beiträge: 41
Standard AW: Meine Mutter liegt im Sterben!!

hallo teufelchen!!

das ist schade, dass ihr nicht so richtig reden könnt in der familie. hast du deine schwester scon mal darauf angesprochen? vielleicht gewinnt sie dadurch mehr vertrauen, wenn du ihr immer wieder sagts, wie wichtig sie dir ist. männer haben ja allgemein ein problem, gefühle zu zeigen. sie versuchen, die sache mit sich auszumachen und stark zu sein. aber innerlich zerbrechen sie daran. vielleicht redest du auch noc mal mit deinem papa!? hast du schon mal daran gedacht, eine psychotherapie zu machen?

mit den körperlichen schmerzen das kenne ich nur zu gut. durch die agoraphobie geht es mir schon schlecht. jetzt in den letzten tagen merke ich es wieder besonders deutlich. die angst nimmt zu und die körperlichen beschwerden sind unerträglich. und meine kräfte lassen völlig nach. heute ist so ein tag, da möcht ich am liebsten nur im bett liegen und nichts denken und fühlen. aber ich kann gar nicht schlafen vor unruhe. meine thera hat mir gesagt, dass es eventuell daran liegt, dass ich meine gefühle verdränge. das tue ich auch . aber ich merke auch , dass mir das nicht gut tut. ich habe angst, dass ich die seelischen schmerzen nicht aushalte. deshalb verdränge ich lieber. das ergebnis sind ängste und körperliche schmerzen. ich halt das bald nicht mehr aus.

ich finde es schön, dass es dir wenigstens ein bißchen besser geht. hast du einen freund, der dir hilft und für dich da ist? freunde? wie alt bist du eigentlich? (wenn ich das nicht schon gefragt habe) meine mum ist auch erst 51 jahre....

die schutzreaktion der ärzte haben wir auch deutlich zu spüren bekommen. der freund meiner mum hat sich um so etwas immer gekümmert. er hat uns im dezember auch gesagt, dass sie nichts mehr für sie tun können. da wusste sie selbst es noch nicht einmal. und keiner wußte ob wir ihr es sagen sollten, oder ob sie es selber schon weiß. die ärzte haben das jedenfalls nicht gemacht. ich kann es aber auch ein bißchen verstehen. denn ärzte sind in der regel darauf ausgerichtet, menschen zu heilen. das ist ihr beruf. wenn menschen sterben und sie nichts mehr für sie tun können, sehen sie das ein stück weit als persönliches versagen. denke ich. trotzdem war alles sehr komisch. weil so richtig hat sich keiner verantwortlich gefühlt. sie ist wegen ihren künstlichen ausgängen auf der urologie gewesen, auf der chururgie, auf der frauen.....und so viele ärzte...ständig war jemand anderes da.....

den schlimmsten schalag hat meine mum von einem krebsspezialisten bekommen, bei dem sie extra in leipzig war. er hat ihr knallhart ins gesicht gesgat, dass er nichts mehr machen kann. so sinngemäß "warum kommen sie jetzt erst? wären sie eher gekommen hätte ich villeicht noch was machen können. die ärzte hätten nicht operieren dürfen?" häääh? der war so richtig fies. vor allem hatte er nicht mal zeit, mit ihrem freund zu reden. er ist einfach zum nächsten patienten. die schwestern haben dann meiner mum liebevoll zugeredet.....

die situation daheim ist immeroch angespannt....leider...in froh, wenn es vorbei ist....

*dich drück*

liebe grüße

jessie
Mit Zitat antworten