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Alt 06.07.2006, 19:15
Alles wird gut Alles wird gut ist offline
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Standard AW: Was soll ich glauben ?

hallo claudia mein name ist daniel

also am 8.06.06 ging ich zu meinem hautartz.diesen fleck auf meinem rücken
habe ich dann entfernen lassen und als erste einschätzung sagte man mir
es wäre ein blutschwämmchen.nach dem dieses entfernte gewebestück dann
untersucht worden ist war der befund folgender

klin.diagnose:
im zentrum des exzisates die epidermis etwas vorgewölbt,teilweise abgeflacht,
teilweise invertiert papillomatös prolifierend.in diesem bereich sieht man sowohl junktional als auch im oberen und mittleren korium dichtliegende
teilweise akanthelytische aufgelockerte nester und gruppen von melanozyten
mit durchgängig zu großen kernen,erhöter mitotischer aktivität in allen schichten,ausgesprochen gefäßreichem stroma und deutlicher zell- und
kernunruhe bei vöölig fehlender nävoider auseifungstendens.teilweise die
epidermis vollständig von melanozyten durchsetzt bzw.fast aufgebraucht.

bewertung:

nach vorliegenden histologischen und zytoplogischen kriterien exzisat eines
knotigen MM ,clark IV,mäßige entzündliche reaktionen,ausgesprochen gefäßreiche stroma,tumordicke 1,9mm, pt3a,Mx,Nx


dann als anmerkung:

von unserer seite aus werden sicherheitshalber noch immunhistoschemische
untersuchungen veranlaßt,dies auch um evt. tunordicke noch etwas exakter
bestimmen zu können, ein entsprechender nachtragsbefund folgt vieleicht ist
es ratsam,diesen nachtragsbefund abzuwarten vor entgültiger klärung und planung der weiteren therapeutischen und diagnostische schritte.nach vorkiegendem exzisat ist der tumor knapp in sano erfaßt.
c43.9,


und nun eine woche später kam der nachbefund der lautet

nachbefund:
wie im vorbefund angekündigt wurden von dem zur diskussion stehenden
exzisat noch einmal stufenschnitte sowie immunhistochemische untersuchungen veranlaßt. hierbei ergab sich folgender befund.
das proliferat ist durchgängig S100 positiv, die markierung mit HMB45
verlief allerdings durchgängig negativ.für einen nävus spitz atypische
zytologie der aufbau der veränderung zunehmend spitzoid. an der dicke der
veränderung ändert sich nichts.

abschließende bewertung:
nach dem nun forliegenden stufenschnitten und dem immunhistochemischem befund drängt sich differentialdiagnostisch hier die diagnose eines atypischem
nävus spitz vom kombiniertem typ auf. dafür sprechen der zunehmend nävoide
aufbau des tumors,die insgaseamt eher geringgradigen aktivierungszeichen
einschließlich der mitotischen aktivität. dagegen sprechen eher die für einen
nävus spitz atypischen zytologie und teilweise die tatsache, dass die
epidermis melanozytär aufgebraucht wird.
in zusammenschau aller nun vorliegenden befunde nud nach intensiver
diskussion der präperate,wie telefonisch bereits besprochen.auch mit prof.
stellen wir abschließend die diagnose eines atypischen nävus spitz, empfehlen aber aus gewissen, im vorbefund bereits hervorgehobenen und auch in dem jetzt vorliegendem befunden nicht ganz auszuräumenden histologischen und zytologischen gesichtspunkten, eine weit und sicher in sano gehaltene nachexzision unter einhaltung eines 1cm breitem sicherheitsabstandes. orientierende untersuchungen wie lymphknoten- und abdomensonosowie ein röntgen thorax und evt. die bestimmung von S100
sowie ein LDH ausgangswert erscheinen ratsam.
da bzgl. der dignität der veränderung keine 100%ig sichere aussage gemacht
werden kann, sollte mit dem patienten evtl. auch über die möglichkeit einer entnahme des schildwächterlymphknotens gesprochen werden, wobei hiebei dringend darauf hingewiesen werden muß, dass es sich bei der untersuchung
des schildwächterlymphknotens ausschließlich um eine therapeutische maßnahme handelt und die wahrscheinlichkeit, dass ein positiver schildwächterlymphknoten vorliegt eher sehr gering sein dürfte.
so das war mein zweitbefund.

jetzt geht es mit einer untersuchung im krankenhaus weiter.mir ist nur so rätselhaft wieso die ärzte und professoren sich nicht einig werden was ich habe
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