Thema: Cup-Syndrom
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Alt 13.07.2009, 07:12
halla20 halla20 ist offline
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Standard AW: Cup-Syndrom

hallo ihr lieben alle

ja es gibt schöne und wenige schöne Nachrichten zu lesen. Ich komme im Moment auch nicht oft zum schreiben, habe sehr viel zu tun. Meine Mam ist wieder zu hause. Sie ist nun querschnittsgelähmt, sie versucht sich irgendwie mit dem Gedanken abzufinden, aber es ist schwer. Wir mußten jetzt das Morphiumpflaster erhöhen auf 100 mg und zusätzlich noch jede Menge Tabletten und trotzdem hat sie noch Schmerzen. Es tut so weh einen geliebten Menschen so leiden zu sehen. Die Ärzte von der Palliativstation sind echt super lieb und helfen wo sie können, jetzt seit ungefähr drei Tagen hat meine Mam starke Luftnot, ihr Oberbauch ist sehr dick, wir vermuten das sie Wasser hat. Die Ärzte sagten mir, das sich die Querschnittslähmung noch nach oben ausbreiten kann, das heißt, sie wird kaum noch Luft bekommen, ich habe Angst davor, daß sie erstickt und habe zu den Ärzten gesagt, das ich das dann zu hause nicht schaffen werde, dabei zuzuschauen und sie sagten mir das dann meine Mam wenn es noch schlimmer würde wieder ins Krankenhaus käme (Palliativstation), damit wir die Betreuung hätten, wenn es zu Ende geht, sie bekäme dann noch mehr Schmerz und Beruhigungsmittel. Oh ich bete jeden Tag das sie sich nicht so quälen muß. Ich konnte sonst viel weinen, aber im Moment, bin ich innerlich so verkrampft, daß ich noch nicht mal weinen kann, ich bin so fertig und merke mehr und mehr wie ich nicht mehr kann, sie hat einen künstlichen Urinausgang und wird wegen dem großen Geschäft gewindelt, aber sie hatte schon seit letztem Dienstag keinen Stuhl mehr, trotz Abführmittel, was passiert noch alles, sie war von der Psyche her schon etwas gefestigt, aber man merkt das es ständig schlechter wird mit ihrem Zustand und man kann nichts tun. Sie hat letzte Woche eine Patientenverfügung gemacht und auf alle Lebenserhaltenden Maßnahmen verzichtet. OH GOTT was muß ein Mensch ertragen??????????????????????? Unsre ganze Familie ist so traurig und bewegt, ich sehe meine Mam leiden, meine Kinder, meinen Mann , meinen Vater (er ist völlig überfordert) und ich leide wie ein Hund, kann überhaupt an nichts mehr anderes denken........, ich wünsche euch alles alles alles erdenklich gute und das dieser Scheiß Krebs endlich besiegt werden kann

ich grüße euch alle ganz lieb mit einem traurigen Herz

und gebt die Hoffnung nicht auf, nicht bei jedem ist es so wie in diesem Fall, aber ich denke wir haben den Kampf bereits verloren.

Manu
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