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Alt 22.07.2013, 20:06
Esperando Esperando ist offline
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Standard Patient gibt Hoffnung auf

Hallo zusammen,

ich habe mich schon im Profil vorgestellt (http://www.krebs-kompass.org/showthr...=19982&page=62), aber kurz: Meine Mutter bekämpft seit Dezember 2011 ihre Brustkrebserkrankung mit Hautmetastasen. Nach einjähriger Ruhe (zuvor Ops und Chemo) besteht nun (nach Untersuchungen) der Verdacht auf Metastasen in der Wirbelsäule und Ärzte schlagen eine 2. Chemo vor. Symptome, die auf diesen Verdacht schließen sind Kopfdruck, starke Kopfschmerzen, kurzzeitige Gesichtslähmungen, Übelkeit, Erbrechen. Dies alles zieht sie natürlich extrem runter, sie hat in den letzten 5 oder 6 Wochen einige Kilos verloren. Stark geschwächt, ständig geplagt durch die Kopfschmerzen und die Übelkeit hat sie der Verdacht auf weitere Metastasen total entmutigt. Sie spricht von "ihrer letzten Runde vor dem Tod" - das macht jedoch nur sie, Ärzte geben uns stets Hoffnung und sagen, dass diese Symptome etc. keinesfalls auf ein nahes Ende hindeuten (müssen).
Mein Glaube ist jedoch, dass wenn sie selbst das Kämpfen aufgibt (und die Kraft zum Kämpfen lässt bei ihrem geschwächten Körper natürlich auch nach), es auch schwer ist, durch Medikamente etc irgendetwas zu bewirken, das zu einer Besserung und Lebensverlängerung beiträgt. Nach 1,5 Jahren immer wieder schlechter Nachrichten ist man selbst als Angehöriger entmutigt und jeder Versuch dem Patienten Hoffnung und Mut zuzusprechen klingt fast naiv.
Ich hoffe hier - und deshalb starte ich ein Thema, das es vor 12 Jahren schon einmal hier gab nochmal neu - vielleicht zu hören, wie andere damit umgehen. Vielleicht hat jemand Erfahrungen, die er gerne teilen mag. Ich würde meiner Mutter so gerne neuen Lebensmut geben, fühl mich aber so hilflos in dieser Situation.

Vielen Dank.
J.

Geändert von Esperando (22.07.2013 um 20:08 Uhr)
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