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Alt 27.06.2007, 17:15
ingridbremen ingridbremen ist offline
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Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

hallo jani 1944 und alle anderen,

Su hast Recht. Ich hatte keine Chemo und Lympfknoten waren auch nicht befallen. Das mit dem Essen so ist so eine Sache. Im Grunde genommen kann man alles essen. Bei mir wurde aber im letzten Monat eine Magenentleerungsstörung diagnostiziert (wahrscheinlich ursächlich durch die OP). Das bedeutet, dass die Klappe zwischen Magen und Darm nicht mehr funktioniert. Somit gelangen die Speisen zwecks Verdauung nicht im Darm. Was gleich beeutend damit ist, dass sich zuerst der Magen füllt, danach die Speiseröhre, bis alles dicht ist. Da hilft nur noch das Absaugen unter Narkose. Ein wirklich wirksames Mittel, soweit mir bekannt, gibt es in Deutschland nicht. Allerdings habe ich ein Mittel in Spanien gefunden. Es heißt Cidine und hilft tatsächlich. Seit dem ich das Mittel nehme, arbeitet der Magen wieder. Ich muss nicht mehr befürchten, alle Nase lang zum Entleeren in's Krankenhaus gehen zu müssen.

Nun zu Dir thomue. Nichts liegt mir ferner, als die Krankheit lächerlich zu machen oder sie auf die leichte Schulter zu nehmen. Ich bin selbst betroffen und weiss, wovon ich rede. Mein kleiner Berichte sollte Mut machen für andere, die mehr damit zu kämpfen haben. Wenn ich den zitierten Satz zu meinem Motto gemacht habe, bedeutet das nicht automatisch, dass das jeder machen muss. Die Krankheit verläuft so wie so bei jedem anders. Jeder muss seinen eigenen Weg gehen. Der eine schwerer, der andere leichter. Vielleicht kommt bei mir das dicke Ende ja noch. Das weiss ich nicht, ich mach mir darum aber auch keine Gedanken. Das mache ist erst, wenn es so weit ist.

Ich drücke allen Betroffenen die Daumen und wünsche allen viel Kraft diese dunkle Zeit gut zu überstehen.

Liebe Grüße, Ingrid