Einzelnen Beitrag anzeigen
  #13  
Alt 03.01.2006, 18:35
andrea41 andrea41 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.12.2005
Beiträge: 12
Standard AW: ist Krebs ansteckend, oder warum.......

Hallo! Habe mir jetzt alle Berichte durchgelesen und wollte noch Folgendes anmerken: sicher ist man als Betroffener traurig, wenn keine Reaktion oder die vermeintlich "falschen" Reaktionen von Freunden und Mitmenschen kommen. Ich glaube , dass sie einfach deren Hilflosigkeit wiederspiegeln. Was sollen sie sagen? "Chemo ist sicher nicht so schlimm" oder "Chemo ist ganz schrecklich, ich habe da grausige Dinge gehört..". Sollen sie was Belangloses reden oder den Betreffenden auf die Krankheit ansprechen- die Außenstehenden wissen einfach nicht, was "ankommt". Ich als Angehöriger (meine Mama ist schwerkrank) habe gemerkt, dass ich am besten selbst anfange, wenn mir gerade danach ist. Und meine Freunde /Kollegen kommen damit auch klar und fragen dann auch weiter. Wenn`s mir zuviel wird, kann ich das Thema ja auch wieder beenden. Ich würde auf die Freunde, die mir bisher wichtig waren, zugehen und sagen, was ich von ihnen erwarte. Die wirklichen Freunde sind sicher dankbar für diese Hilfe, auf die anderen kann man eh verzichten. Man sollte sich erinnern, dass wir selbst , als wir noch nicht betroffen waren, sei es jetzt als Kranker oder Angehöriger, wohl auch nicht so intensiv täglich mit dem Thema Krebs/Krank/Tod/Sterben auseinandergesetzt haben.

Liebe Grüße an alle
Andrea
Mit Zitat antworten