Einzelnen Beitrag anzeigen
  #10  
Alt 30.06.2003, 09:59
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Chemotherapie und Betralung , was erwartet uns ?

Moin moin,
Orangensaft, egal woher und wohin wird zu einem sehr hohen teil aus Konzentrat hergestellt.
Es ist an der Börse eine Handelswahre wie auch Kakao.
Das Konzentrat wird nach der Pressung tiefgefrohren und Jahrelang in Külhäusern abgestellt bis der Preis stimmt.
Stimmt der Preis, wird in Verschiedenen Firmen Weltweit diesem Wasser zugesetzt sowie Zucker und manschesmal auch Aroma und andere Zusatzstoffe. Kaum eine Firma Presst und füllt frisch ab. Auch in Reformhäusern steht der Saft Wochen bzw. Monatelang herum. Wie kann er dann noch FRISCH sein ???.

So viel zu O-Saft.

Jetzt zum Thema: Chemotherapie und Betrahlung , was erwartet uns ?

Ich habe im Februar 2003 am Weiberfastnachtstag die letzte Bestrahlung erhalten
Jetzt Schwitze ich immer noch wie ein Tier.
Nachts schlafe ich, wenn ich Glück habe 2-4 Stunden und Wälze mich hin und her. Es ist an der Tagesordnung das ich Stundenlang im Wohnzimmer oder am PC rumhänge.

Ein Tabuthema ist der Sex:
Durch die Bestrahlungen und die Chemo, werden sämtliche Keimzellen kleiner, also auch die Hoden.
Das heisst, selbst mit allem gutem Willen ist es Manschesmal nicht Möglich zu Ejakulieren oder auch nur einen Hoch zu bekommen.
Dieses giebt sich aber wieder und ich Glaube, es giebt Wichtigeres als das.

Schlimmer ist die Mattigkeit sowie auch fast immer Schlapp sein und Müde. Auch Interessenlosigkeit stellt sich ein, es ist mir bis Heute nicht Möglich ein Buch zu lesen. Selbst PC Zeitschriften, blättere ich durch und weiss hinterher nicht was ich 3 Seiten zuvor gelesen habe.

Auch bemerke ich immer öfter mit Erschrecken das ich Reizbarer und auch Agressiever geworden bin. Dieses Verhalten ist Stunden Später von mir nicht Nachvollziehbar. Es ist mir Peinlich, wenn ich meine Ausraster hatte und ich denen nach gegeben habe. Ich höre weniger Musik und ich stelle immer wieder fest das ich immer weniger Interesse an meiner Umwelt habe. Manschmal könnte ich Stundenlang nur so rumhängen und mich über alles aufregen. Diese Stimmungsschwankungen habe ich erst seit ca 4 Wochen, es macht mic fertig so zu sein. Auch habe ich immer einen Zügellosen Appetit, soll heissen ich könnte alles essen was Gegrillt ist und auch Lasagne und Pizza. Es ist schlimm, denn ich will langsam mal abnehmen. Ich schwanke so zwichen 127 und 125 Kilo. Das Fettpolster bekomme ich einfach nicht runter, jetzt Rächt sich das gute essen während den Behandlungen.
Jetzt stellt sich die Frage: Was ist das Wichtigste, ? Dick sein und leben, oder dünn sein und dem Tode näher zu sein ???.

CU Fredi
Mit Zitat antworten