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Alt 23.01.2009, 19:27
chris66 chris66 ist offline
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Registriert seit: 17.10.2008
Ort: Hamburg
Beiträge: 71
Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Liebe Martina,
ja meine mama ist nicht mehr da, aber ich lese doch bei euch immer noch mit.
Es tut mir sehr leid, das es deinem Stiefvater so schlecht geht.
Es errinnert mich natürlich an unsere situation, es war vieles so gleich wie bei euch. Die frauen von unserem ambulanten palliativdienst haben immer gesagt, das es nicht nötig ist viel zu essen, denn damit wird nur der tumor ernährt...oder auch wenn man gar nichts isst.
Ich hab mir damals auch solche gedanken gemacht, weil die chemo nicht fortgesetzt wurde...aber mal ehrlich...es war irre schwer das zu akzeptieren...der onkologe ( und die können das wirklich einschätzen ) hat gesagt, sie soll doch ihre zeit, ohne weitere quälereien von der chemo, noch gut erleben können. Es ist soooo megahart, aber wenn es doch eh keine heilung gibt.....man will doch einfach nur das beste für seine lieben...und vor allem...leiden will man sie nicht sehen und das müssen sie auch nicht!!
Meine mama hatte auch tropfen bis zum schluß, die sie nehmen mußte um die übelkeit und das erbrechen zu unterbinden. Laßt euch unbedingt welche verschreiben!!

Ich war oft soo schwach, aber das muß man auch sein dürfen...weinen, sich trost holen...wie soll man denn sonst damit klar kommen?!
Unternimm was..ich hab auch ein schlechtes gewissen gehabt, aber meine mama hätte es nicht anders gewollt.
Liebe Martina kopf hoch...es ist irre schwer, auch jetzt lauf ich teils wie falschgeld durch die gegend....aber irgendwie kommen wir dadurch...jeder einzelne
schick dir viel kraft und einen ganz lieben gruß
chris

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Meine geliebte Mama 17.01.1931 - 06.01.2009
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