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Alt 17.04.2009, 05:49
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Jutta Jutta ist offline
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Standard Gesammelter Thread: Schmerz/Tumorschmerz

Hier in diesem gesammelten Thread bitte alle Anfragen zu Schmerzen stellen.

Alle bisherigen Beiträge/eröffnete Rubriken werden hier unter diesem Thread gesammelt, sowie von mir oder andere User eingesetzte Informationen aus Journals/Ärztezeitung usw ( http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ead.php?t=8550 )

Sämtliche neuen Anfragen diesbezüglich werden in diesen Thread verschoben.

Zusammenfassung alles bisherigen Informationen zum Schmerz:


Ärztliche Allgemeine, 12.12.2005
Das WHO-Stufenschema erleichtert die Schmerzbehandlung
Auch bei Krebspatienten ist die Schmerztherapie noch immer nicht ausreichend. Dabei wird durch die Beschränkung auf wenige schmerzlindernde Mittel im Stufenschema der Weltgesundheitsorganisation die Einstellung der oralen medikamentösen Behandlung wesentlich erleichtert.
Gesamtartikel:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/12/12/32aa2801.asp?cat=/medizin/krebs


Ärzte Zeitung, 30.01.2006
Generisches Fentanyl-Matrixpflaster haftet gut auf der Haut und ist klein
Matrix aus hautfreundlicher Polyacrylsäure / Es werden vier Wirkstärken angeboten
BERLIN (gvg). Ein neues, generisches Fentanyl-Pflaster macht die Therapie von chronischen Schmerzpatienten kostengünstiger. Es hat seine Bioäquivalenz zum Original bewiesen und ist kleiner als andere Fentanyl-Matrixpflaster.
Gesamtartikel:
http://www.aerzte-zeitung.de/docs/2006/01/30/016a1101.asp?cat=/medizin/schmerz


Ärzte Zeitung, 04.04.2006
Oral-transmukosale Therapie lindert rasch Durchbruchschmerz
Bedarfsmedikation sollte einfach anwendbar, individuell dosierbar und kurz wirksam sein / Nötige Dosis wird durch langsame Erhöhung ermittelt
FRANKFURT AM MAIN (mar). Patienten mit chronischen Schmerzen und einer Opioid-Dauertherapie sollten für den Fall von Durchbruchschmerzen eine rasch wirksame Bedarfsmedikation zur Hand haben. Diese sollte einfach anzuwenden und individuell gut dosierbar sein. Außerdem sollte sie wegen der begrenzten Dauer dieser Schmerzen nur kurz wirksam sein.
Gesamtartikel: http://www.aerzte-zeitung.de/docs/2006/04/04/062a1202.asp?cat=/medizin/krebs


Ärzte Zeitung, 06.04.2006
Tumorschmerz ist meist tagsüber am größten
BERLIN (ugr). Schmerzen unterliegen zirkadianen Schwankungen. Schmerzhafte Gelenksteifigkeit bei rheumatoider Arthritis etwa ist morgens am schlimmsten. Belastungsabhängige Osteoarthritis-Schmerzen nehmen dagegen im Laufe des Tages zu. Krebspatienten haben zwischen 10 und 22 Uhr den größten Bedarf an Schmerzmitteln.
Diese Beobachtung bei Krebspatienten werde in der Therapie jedoch zu wenig berücksichtigt, berichtete Dr. Uwe Junker aus Remscheid beim Krebskongreß in Berlin. Als Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie (DGS) forderte er, die Patienten entsprechend zu behandeln. Ungünstig sei vor allem, daß starke Opioide zu über 70 Prozent als Schmerzpflaster verordnet werden.
Gesamtartikel: http://www.aerzte-zeitung.de/docs/2006/04/06/064a1302.asp?cat=/medizin/krebs


15.08.2006

Hydromorphon vereinfacht orale Therapie starker chronischer Schmerzen
Das Stufe-III-Opioid Hydromorphon steht ab sofort in moderner Galenik als osmotisch aktives System zur Verfügung. Das System, das auf der OROS®-Technologie basiert, ermöglicht bei einmal täglicher Einnahme eine durchgehende 24-Stunden-Analgesie1. Die meisten bisherigen oralen Opioide haben eine vergleichsweise kurze Wirkdauer von 8 bis 12 Stunden. Die Patienten sind daher oft mehr auf die Kontrolle ihrer Schmerzen fokussiert als auf ihre täglichen Aktivitäten, berichtete Privatdozent Dr. Rainer Sabatowski aus Köln zur Einführung des neuartigen Schmerzmittels in München.
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=1597


18.10.2006Palliative Schmerztherapie:
osmotisch aktives System Hydromorphon mit 24-Stunden-Wirkung
Eine suffiziente Schmerztherapie bildet die Basis aller palliativen Bemühungen. Die Anforderungen, die an das Schmerzmittel gestellt werden, sind dabei auf Grund der besonderen Situation besonders hoch: Es muss hoch wirksam und verträglich sein, sollte nicht mit anderen Arzneimitteln interagieren, lange wirken und konstante Serumspiegelermöglichen. Diese Anforderungen erfüllt nach Meinung von Dr. Wolfgang Schwarz ein kürzlich neu eingeführte Hydromorphon-Präparat.
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=1659



27.10.2006
Einstellung von Schmerzpatienten auf Generika – Nutzen und Grenzen
Dem „Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM)“ entsprechend muss der ambulant tätige Arzt die „Überprüfung und fortlaufende Kontrolle der Arzneimitteltherapie mit dem Ziel des wirtschaftlichen und versorgungsgerechten Umgangs mit Arzneimitteln“ gewährleisten. Gleichzeitig ist er dem Patienten verpflichtet, ihn nach dem Stand des Wissens zu behandeln und Schaden zu verhindern. Insbesondere bei Patienten mit chronischen Schmerzen ist der Nutzen einer Therapie erst nach einer längeren Einstellungsphase zu erreichen, so Dr. Wolfgang Sohn, Schwalmtal
Verträglichkeit und Wirksamkeit sind wesentliche Kriterien für eine Compliance, die dem Patienten neben Wissen über Schmerzentstehung auch Einsichtsfähigkeit in den Bereichen Schmerzwahrnehmung und Schmerzverarbeitung vermitteln muss.
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=1669



27.10.2006Tag/Nacht-Schmerz: Zweimal tägliche Analgesie wichtig
Lebensqualität ist das höchste Ziel der Palliativmedizin. „Um diese zu erreichen, ist eine effektive und nebenwirkungsarme Schmerztherapie unverzichtbar“, sagt Dr. Uwe Junker auf einem Symposium im Rahmen des sechsten Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) in Hamburg. Eine solche Therapie erfordert laut des Schmerzexperten vom Sana-Klinikum in Remscheid eine flexible Analgetika-Applikation, weil nur so Schmerzen mit unterschiedlichem Tagesprofil adäquat gelindert werden können.
Da besonders ältere Palliativpatienten durch Multimorbidität und Polymedikation gekennzeichnet sind, sollte das Schmerzmittel zudem unabhängig vom Enzymsystem Cytochrom P450 metabolisiert werden, um Wechselwirkungen zu minimieren. Auch muss es ein günstiges Nebenwirkungsprofil haben. Diese Kriterien erfüllt retardiertes Hydromorphon
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=1670



14.11.2006Febrile Neutropenie:
Leitliniengerechte Prophylaxe mit Pegfilgrastim
Die Chemotherapie-induzierte febrile Neutropenie (FN) stellt eine der schwerwiegendsten Komplikationen bei Tumorerkrankungen dar. Angesichts dieser Bedeutung von FN haben sowohl die American Society of Clinical Oncology (ASCO) als auch die European Organization for Research on Treatment of Cancer (EORTC) aktuelle Leitlinien erarbeitet, wie ein wirksamer Schutz vor FN aussehen sollte.1, 2 Die hämatopoetischen Wachstumsfaktoren (G-CSF = Granulocyte-Colony Stimulating Factor) Pegfilgrastim oder Filgrastim gehören zu den Substanzen der ersten Wahl und sollten bei einem FN-Risiko ab 20% immer prophylaktisch eingesetzt werden.
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=1694



06.08.2007
Ibandronat: Unverzichtbare Therapieoption bei Knochenschmerzen
90% aller Patienten mit fortgeschrittener Krebserkrankung leiden an Schmerzen. Eine wichtige Ursache tumorbedingter Schmerzen ist die Knocheninfiltration. Zur Therapie stehen – neben strahlentherapeutischen und chirurgischen Maßnahmen – verschiedene Medikamente zur Verfügung, darunter die Bisphosphonate. Ihr Stellenwert im Rahmen eines multimodalen Therapiekonzepts war Thema eines Symposiums, das anlässlich des Deutschen interdisziplinären Schmerzkongresses am 17. März 2007 in Frankfurt stattfand.

Knochenschmerzen – eine interdisziplinäre Herausforderung
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=2071



Ärzte Zeitung, 31.03.2008
Bald neue Option bei Durchbruchschmerz
Fentanyl als Sublingualtablette ist auch bei Tumorschmerz-Patienten mit Mukositis und Xerostomie gut anwendbar
FRANKFURT AM MAIN (mar). Für Patienten mit chronischen Schmerzen, bei denen trotz guter Analgesie mit einer Opioid-Dauertherapie Durchbruchschmerzen auftreten, wird es bald eine Alternative zum oral-transmukosalen Fentanyl-Stick geben: schnell wirksames Fentanyl als Sublingualtablette.
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/fachbereiche/onkologie/?sid=486413



Ärzte Zeitung, 06.05.2008
Bei Krebs verringert Trias neuropathische Schmerzen
Opioide, Antidepressiva und Antikonvulsiva bewährt

BERLIN (djb). Chronische Schmerzen bei Tumorpatienten bestehen häufig aus einem Nebeneinander von nozizeptiven und neuropathischen Schmerzkomponenten (mixed pain). Das hat Professor Ralf Baron aus Kiel beim Deutschen Schmerzkongress betont. Gegen die einzelnen Schmerzkomponenten muss unterschiedlich therapiert werden.
Epidemiologischen Untersuchungen zufolge treten Knochen- und Weichteilschmerzen bei 35 Prozent der Tumorpatienten auf, viszerale Schmerzen bei 17 Prozent und neuropathische Schmerzen bei neun Prozent. Bei 39 Prozent liegen mehrere Schmerzkomponenten vor.
Quelle:http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/?sid=493989



07.11.2008
Methylnaltrexon bietet erstmals kausale Therapie der Opioid-induzierten Obstipation
Mit dem peripheren Opioid-Rezeptor-Antagonisten Methylnaltrexon steht erstmals eine kausale Therapie der Opiod-induzierten Obstipation zur Verfügung. Seit Juli dieses Jahres ist die Substanz bei Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung zugelassen, die palliative Pflege erhalten und unzureichend auf die üblichen Laxanzien ansprechen. Sie konnte aufgrund des bislang einzigartigen Wirkmechanismus noch keinem ATC-Code (anatomisch-therapeutisch-chemisches Klassifikationssystem von Arzneimitteln) zugeordnet werden.
Die Opioid-induzierte Obstipation kann den Erfolg einer effektiven Schmerztherapie mit Opioiden gefährden. Unter der Gabe von Stufe-III-Opioiden sind 50 bis 95 Prozent der Patienten von einer Opiod-induzierten Obstipation (OIC) betroffen. Diese empfinden die Begleiterscheinung häufig als so belastend, dass sie eher stärkere Schmerzen ertragen würden, als weiter unter der belastenden Obstipation leiden zu müssen. Dadurch wird ihre Lebensqualität stark beeinträchtigt, deren Erhaltung gerade bei Schmerzpatienten, vor allem im Palliativbereich, als oberstes Therapieziel gilt. „Besonders schwerwiegend ist die Opioid-induzierte Obstipation, weil im Gegensatz zu anderen Nebenwirkungen keine Toleranzentwicklung eintritt“, betonte Prof. Michael Strumpf, Göttingen. „Unter oralen Morphinpräparaten ist die Obstipationsrate, insbesondere die der schweren Obstipation sowie der Laxanzienverbrauch oft höher als bei anderen Applikationsformen. Die OIC aber ist ein allgemeines Problem der Therapie. Insofern werden neue Substanzen zur Beseitigung dieser Nebenwirkung dringend benötigt.“
Seit kurzem steht mit dem peripher wirkenden μ-Opioid-Rezeptor-Antagonisten Methylnaltrexon die erste kausale Therapie der OIC zur Verfügung. Der Wirkstoff ist ein quartäres Amin des Morphin-Antagonisten Naltrexon und dadurch ständig positiv gela-den, weshalb der Wirkstoff nur eingeschränkt liquorgängig ist. „Somit bleibt der analgetische Effekt der Opioide im ZNS erhalten, gleichzeitig wird aber die Bindung des Opioids an die peripheren Nervenrezeptoren im Darm kompetitiv und selektiv gehemmt“, erläuterte Prof. Peter Conzen, München.
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=2891



16.01.2009
Erste sublinguale Fentanyltablette gegen tumorbedingte Durchbruchschmerzen
Abstral®, die erste sublinguale Fentanyltablette zur speziellen Behandlung von Durchbruchschmerzen bei Tumorpatienten, wurde am 15. Januar 2009 neu eingeführt. Die patentierte Galenik (F.A.S.T. Technologie) gewährleistet die besonders rasche Auflösung in etwa 10-15 Sekunden und dadurch eine schnelle Schmerzlinderung bereits nach 5-10 Minuten. Die patientengerechte, einfache und diskrete Handhabung ist ein zusätzlicher Vorteil gegenüber den bisher verfügbaren Präparaten gegen Durchbruchschmerzen.
Etwa zwei Drittel aller Patienten mit Tumorerkrankungen leiden oft mehrmals täglich an sogenannten Durchbruchschmerzen [1], die plötzlich und vor allem sehr stark auftreten und im Schnitt jeweils weniger als 30 Minuten anhalten.
Quelle:http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3040



05.02.2009
Fentanyl-Buccaltablette zur Behandlung von Durchbruchschmerzen bei Tumorpatienten eingeführt
Zur Behandlung von Durchbruchschmerzen mittlerer bis starker Intensität bei erwachsenen Krebspatienten, die bereits eine Opioid-Basismedikation für ihre chronischen Schmerzen erhalten, wurde Mitte Januar 2009 Fentanyl als Buccaltablette in Deutschland eingeführt. In klinischen Studien konnte eine signifikante Schmerzlinderung bereits 10 Minuten nach Anwendung gezeigt werden.
Bei Durchbruchschmerzen handelt es sich um eine vorübergehende Verstärkung eines ansonsten ausreichend kontrollierten Dauerschmerzes. Eine typische Durchbruchschmerzepisode ist von mittlerer bis starker Intensität mit einer häufig maximalen Schmerzintensität nach 3 bis 5 Minuten und einer Dauer von meist 30 Minuten. Die Schmerzepisoden sind meist nicht vorhersehbar. Nach einer Erhebung der EFIC (European Federation of IASP Chapters), einer Arbeitsgruppe der Europäischen Schmerzgesellschaft, in der Daten von 5000 Tumorpatienten ausgewertet wurden, litten zwei Drittel der Patienten unter Durchbruchschmerzen und bei drei Viertel dieser Patienten wurden diese nicht therapiert.
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3085



03.04.2009
Methylnaltrexon nimmt Palliativpatienten die OIC-bedingte Belastung
Ein bekanntes Problem in der Schmerztherapie ist die Opioid-induzierte Obstipation, welche nicht selten zu einem Therapieabbruch führt. Der ausschließlich peripher wirkende µ-Opiod-Rezeptor-Antagonist Methylnaltrexon (MNTX) kann die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden (1), weshalb die erwünschte analgetische Wirkung der Opioide erhalten bleibt.
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3214



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Jutta
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