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Alt 12.11.2007, 20:35
Gabriele M. Gabriele M. ist offline
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Standard AW: Die Hilflosigkeit ist so groß

Hallo,

komme gerade mal wieder aus dem Krankenhaus. Heute ging es Mutti wieder mittelprächtig. Sie war zwar müde, aber sonst ging es. Vati hat mit dem Chefarzt der Palliativ gesprochen. War ein langes Gespräch. Er meint, der Tumor bei Mutti im Bauch sei viel zu groß um operiert zu werden. Ausserdem würde sie eine OP nicht überleben, sie sei zu schwer. Er hat aber sofort einen Ultraschall gemacht und viele Bilder gedruckt. Mein Vati versteht leider überhaupt nichts davon und kann daher nicht sagen was dort zu sehen war. Nur dass immer wieder einige Stellen zwischen den weißen Kreuzen eingefasst
und dann der Druck ausgelöst wurde. Ich vermute, dass er sich heute mit dem Onkologen zusammensetzt und berät wie es weiter gehen wird. Morgen haben wir ein Gespräch mit dem Doktor. Bin massig gespannt was er uns sagen wird und habe genau so viel Angst vor diesen Gespräch. Gehe in Gedanken immer wieder durch, was er sagen und was ich antworten könnte. Obwohl ich weiss, dass diese Zwiegespräche mit einem selbst so effektiv sind wie der Wunsch, dass einem die neue Hose in 2 Nummern zu klein irgendwann passt. Aber ich komme nicht davon los und quäle mich weiter.

Ich will auf jeden Fall das CTG. Irgendwie muss ich es hinbekommen, dass die Aufnahmen gemacht werden und zu Dr. Müller kommen.

Kathleen - Deine Mutti ist zur Zeit mein Silberstreif am Horizont, das Exit aus dem großen Nichts der Hoffnungslosigkeit. Ich werde morgen mit aller Kraft an Euch denken, wenn es sein sollte, dass ich rhetorisch gegen einen Arzt ankämpfen muss. Allerdings hoffe ich, dass es nicht so weit kommt und er die Aufnahmen auch so macht.

Ich grüsse alle.

Gabi
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