Liebe Dana,
das tut mir so unendlich leid. Es klingt nicht gut und wenn dein Mann auf die Palliativstation verlegt wurde, bedeutet das, da er nicht geheilt werden kann und man ihm alle Schmerzen lindern will.
Wie du seinen Zustand beschreibst, denke ich, dass er sehr, sehr schwach ist und sicherlich auch bereits Morphin und andere Schmerzmittel erhält, oder? Das könnte dazu führen, dass er verwirrt ist. Wenn er zudem nur wenig trinkt, dann begünstigt das nicht gerade sein Bewusstsein. Ist er denn ansprechbar und mag er sprechen? Leider muss ich dir sagen, dass es offensichtlich schon sehr fortgeschritten ist, doch bestimmt können ihm die Menschen auf der Palliativstation helfen. Vielleicht kommt er dann wieder ein wenig zu Kräften und ist klar. Ich kann dir nur empfehlen, viel Zeit mit ihm zu verbringen und seine Hand zu halten.
Du solltest dir auch unbedingt selbst Hilfe holen, denn sicherlich ist es für dich sehr schwierig, für deinen Mann da zu sein und dich um euer Kind zu kümmern. Sprich mal das Personal eurer Palliativstation an. Sie wissen sicher, an wen du dich wenden kannst. Auch du brauchst Unterstützung, seelisch und sicherlich auch helfende Hände daheim!
Ich schicke dir eine Umarmung, ein großes Kraftpaket und hoffe, dass du Unterstützung findest! Kennst du die Internetseite der Deutschen Krebsgesellschaft oder der Krebshilfe? Da findest du auch viele Anregungen in Richtung Hilfe, Unterstützung und Selbsthilfegruppen. Du musst mal schauen, was für dich das Richtige ist.
Und ich hoffe, dass der Zustand deines Mannes sich etwas bessert!!!
Alles, alles Liebe
Miriam