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Alt 30.07.2007, 18:31
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Frage Das Leben nach der Erkrankung in all seinen Aspekten

Hallo zusammen!
Ich habe nun keine Vorstellung, ob euch ein solches Thema, wie es mir vorschwebt, überhaupt interessiert. Nun ja, es wird sich herausstellen.
Ich frage mich häufiger, wie gestalten Menschen, die in einer vergleichbaren Situation wie ich durch ihre Erkrankung leben, ihren Alltag. Wie sind sie mit der Situation umgegangen aus ihrem Beruf zeitweilig oder ganz ausscheiden zu müssen ; mit der Situation ihren Aufgaben in der Familie nicht mehr gewachsen zu sein oder sie nicht mehr so auszufüllen wie vorher; wie gestaltet ihr heute euren Alltag, den Alltag mit mehr oder weniger großen Einschränkungen; banale Dinge wie euch selbst das Essen zu machen, wenn es manchmal schwer fällt überhaupt was zu essen;Haushaltführen; existentielle Dinge wie das Leben in der Partnerschaft, das sich ja doch oft anders darstellt als vorher. Gibt es neue Lebensinhalte? Wie geht ihr mit den kleinen und den ganz großen Tiefs um, den schwarzen Zeiten? Habt ihr Tage an denen die Gedanken nur um die Erkrankung kreisen, wie löst ihr euch daraus? Wie geht ihr mit den Zukunftsgedanken um, eurer eigenen und denen von Familienmitgliedern oder Freunden? Wie begegnet ihr Bekannten, Freunden, die sich nicht offen trauen(?) mit euch zu sprechen, die so tun, als sei alles so wie früher?
Wie geht ihr mit den ganz konkreten Problemen und Problemchen um, die durch Op oder Chemo/Bestrahlung entstanden sind. Welche habt oder hattet ihr? Was hat sich gebessert? Gibt es Dinge, die sich verschlechtert haben?
Wie verschafft ihr euch Positives? Bedeutet Glück heute etwas anderes als vorher, habt ihr euch verändert?
Ich denke, ich habe nur einige Punkte angesprochen, es gibt noch eine Vielzahl von Gesichtspunkten, die im Leben eines Erkrankten und dann erfolgreich Behandelten( ich sehe mich als erfolgreich behandelt, denn ich lebe und das eigentlich nicht schlecht) eine Rolle spielen, große oder kleine. Vielleicht lässt sich hier doch einiges Hilfreiche aus der Sicht der Betroffenen austauschen, auch, wenn unsere Situationen sicher sehr unterschiedlich sind.

Ich würde mich freuen, wenn einige von euch hier einen Beitrg schreiben würden! Mit lieben Grüßen Irmgard
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