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Alt 26.11.2008, 11:51
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Registriert seit: 21.11.2008
Beiträge: 398
Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Hallo,

vielen Dank für Eure Worte.

Jetzt im Augenblick ist sie im OP. Ich werde berichten, wie es mit uns weiter geht.

Wisst ihr, wasc ich als so schlimm empfinde? Meine Mutter denkt: ich bin gesund, keine Schmerzen, mir geht es super. Nur eben gelb. Gebt mir Antibiotika und alles wird wieder gut. Und wenn da doch was sein sollte: Dann ruft mal bereits beim Beerdigungsinstitut an.
Über das, was ihr sonst im Kopf so rum redet, spricht sie nicht.

Zudem ruft mich mein Onkel (Bruder meiner Mutter, selbst 2x Prostata Krebs) aus Paris eben an und meinte locker zu mir: lasst schneiden, was man schneiden lassen kann. Aber Claudia, mach Dir nichts vor, bald ist sie tot. Egal, was sie Dir heute nach der OP sagen, behalt es für Dich. Sag es sonst zu niemanden. Auch nicht Deinem Mann, Vater, etc. Du musst die Starke in der Familie sein.

Wie kann ein Onkel nur so grausam sein?

So und nun sitze ich hier mit ganz vielen blauen Ratgeber und weiss nicht, schmeiss ich sie in die Ecke, oder mache ich mich schlau für den Notfall, das die da tatsächlich was finden???

Zudem nervt mich mein Mann, denn der macht sich nun selbst verrückt, weil er in Italien auf Montage sitzt. Nein, nicht wegen meiner Mama. Sondern er heult und ist am Boden zerstört, weil er mitbekommen hat, daß evtl. zu 10% BSDK vererbar ist.

Warum muss ich immer die Starke sein? Warum muss ich immer alles regeln?

ICH brauche doch auch eine Stütze. ICH brauche doch Kraft, um zu kämpfen. Mit meinem Mann kann ich über Ängste nicht mehr reden. Mit meinem Vater schon 2x nicht und mein Onkel: Ich wäre froh, hätte ich ihm nie etwas gesagt.

MENSCH BIN ICH WÜTEND!

Naja, mal wieder bei Euch ausgeko...tzt. SORRY und trotzdem DANKE!

Claudia