Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 15.04.2011, 00:26
JeanineK JeanineK ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.06.2010
Beiträge: 197
Standard AW: Alleine ...gekämpft und verloren

Hallo Ihr Beiden,

ich drücke Euch mal ganz kräftig...... mehr kann ich im Moment nicht schreiben. Ich verstehe Euch nur zu gut.

Meine geliebte Mama ist am 02.07. verstorben. Ich habe auch nie einen Toten gesehen und war trotzdem bei ihr.
Ich habe immer noch angst, dass sie angst gehabt hat. Ich weiß es nicht.
Es ging alles so schnell.
Sie konnte aufgrund des Morphiums nicht mehr sprechen. Ich war 3 Tage und 3 Nächte bei ihr, dann ist sie gestorben. Vor diesem Tag hatte ich über 10 Jahre angst und dann ging alles so schnell. Am 11.04. letztes Jahr die Diagnose und keine 3 Monate später ist sie weg. Ich sitze hier und weine schon wieder. Es wird nach einer Zeit nochmal schlimmer. Dann, wenn man aufgehört hat zu funktionieren. Und nach 1 Jahr immer noch, weil man mit dem Vorjahr vergleicht. Ich hoffe, dass es besser wird.
Ich habe mirf lange Vorwürfe gemacht, ob sie überhaupt wollte, dass ich bei ihr bin, wenn sie aufhört zu atmen..... die meisten gehen, wenn wir kurz draußen sind. Aber ich denke, dass es richtig war. An dem Morgen habe ich es gefühlt und hätte nie fahren können.

ich wünsche euch beiden ganz viel kraft. Mama hat zu mir gesagt, ich müsse an mich denken, ich müsse doch weiterleben. Damals habe ich geschrien, wie ich denn ohne sie weiterleben soll und jetzt... ich lebe weiter.

Liebe Grüße
Jeanine
Mit Zitat antworten