AW: Brachytherapie
Hallo Ihr Lieben,
ich bekam als Boost auch Bestrahlung mit Brachy.
Es hieß, entweder Boost 5x, was auch heißt mehr Verbrennung der Haut oder eine Brachy. Die Ärzte in Erlangen entschieden sich für Brachytherapie als Boostbestrahlung, da dadurch die Bestrahlung von innen erfolgt und angeblich besser ans ehemalige Tumorbett ran kommt.
Es klingt und sieht auf den Bilder brutal aus, ist aber einigermaßen erträglich.
Ich bekam in Vollnarkose 18 dünne Kunststoffröhrchen durch die Brust geschoben.
Danach kam ich in einen abgeschlossenen Raum und es wurden einmal die Stunde für ca. 15 Minuten die Röhrchen an ein Bestrahlungsgerät angeschlossen und die Bestrahlung erfolge durch die Röhrchen von innen in der Brust.
Das ganze erfolgte 23 mal, also 23 Stunden nacheinander, auch die Nacht durch. Mit schlafen ist nicht viel, aber es ist erträglich. Man kann auch in den 45 Minuten Pause sich frei bewegen, rausgehen, zur Toilette, Essen, usw.
Ein wenig unangenehm ist das Ziehen der Röhrchen, weil das nicht unter Betäubung erfolgt. Die Krankenschwester hat mich aber so zugelabert, dass mir nicht so sehr bewusst wurde, dass die Ärztin beiläufig die Röhrchen raus zog. Nur manchmal zwickte es ein bisschen. Ich muss aber sagen, die Ärztin war sehr schnell.
Wenn diese Brachtherapie effektiver ist, was nicht 100% bewiesen ist, muss ich sagen, würde ich schon wieder machen lassen.
Narben oder sonstige Hautveränderungen kann ich keine feststellen.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig mehr zum Thema Brachytherapie beitragen.
LG bibba
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