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Alt 13.12.2002, 20:59
Gast
 
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Standard Lebenserwartung

Hallo ihr, die ihr alle schon viele Erfahrungen mit dem Lungentumor habt ertragen müssen. Wir stehen am Anfang, haben gerade das Ende meiner Mutter mit einem Hirntumor halbwegs verkraftet, falls es überhaupt zu verkraften sein kann. Nun ist meine Schwiegermutter dran. Nicht-kleinzelliges BronchialCA im Staduim IV, drückt extrem auf die Speiseröhre, heute wurde eine Stütze eingesetzt, im Magen wurde ein weiterer Tumor gefunden, Befund steht noch aus, dazu kommt eine verengung der Halsschlagader, weshalb sie eigentlich ins Krankenhaus gekommen ist. Dieser Befund ist nun zur Nebensache geworden.
Wir wissen nicht, was auf uns zukommt, was für Schmerzen, was können bei der bevorstehenden Bestrahlung für Nebenwirkungen auftreten. Bei meiner Mutter haben die extremen Müdigkeitserscheinungen Überhand genommen, weshalb wir abbrechen mussten. drei Tage später konnte sie einschlafen, zuhause im Kreise ihrer Familie. Alleine der Gedanke, wie sie sterben konnte ist uns allen ein Geschenk, ein Trost für ihren Verlust.
Nun kommt erschwerdend hinzu das wir für meine Schwiegermutter in erster Linie die direktesten Angehörigen sind und sie mit meinem Mann ein sehr gutes Verhältnis hat. Ihm und ihr eine Stütze zu sein ist nun meine Aufgabe. Dazu bekommen wir im Februar unser drittes Kind.
Ihre Familie redet nicht gerne übers Sterben. Ich brauche Infos über Anzeichen des Endstadiums, etc.
Wie lange kann sich ihr Sterben hinziehen? Ist es eine zugrosse Zumutung für unsere Kleinfamilie sie zu uns zu holen?
Ich danke für jede Antwort
Trotz alledem wünschen wir eine gesegnete Adventszeit, wenigstens einige Momente des Innehaltens.
Henriette