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Alt 17.06.2010, 17:46
Kerstin N. Kerstin N. ist offline
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Standard AW: Plötzlicher Krebstod der Schulfreundin - Ergebnis des eigenen Frauenarztbesuchs

Liebe Tanja,

erst einmal ein Willkommensgruß von mir.

Ich komme zwar aus einer anderen Ecke des Forums, aber ich will trotzdem versuchen dir zu antworten, was gar nicht so einfach ist.

Zuerst einmal: deine Erkrankung hat nichts(!) mit der, deiner Schulfreundin zu tun. Du solltes deinen Kinderwunsch mit deiner Ärztin besprechen oder dir eine 2. Arztmeinung einholen.

Was für einen Knoten hat die Ärztin bei dir gefunden? Da gibt es ja Vielerlei.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, daß eine regelmäßige Krebsvorsorge sehr wichtig ist. Ich war heute selber bei meiner Gynäkologin. Ich habe derzeit Probleme mit einem verkürzten Zyklus. Da ich 47 Jahre alt bin, ist das ja nicht unbedingt ungewöhnlich. Aber ich habe es vorsichtshalber kontrollieren lassen. Die Ärztin stellte eine Zyste am Eierstock und kleine Myome in der Gebärmutter fest. Alles weiter nicht schlimm. Jetzt bin ich doch beruhigt.

Das, was das Freundin da gemacht hat, ist natürlich ein richtiger Hammer. Grundsätzlich finde ich es sehr daneben Ärzte mit Terroristen zu vergleichen. Einfach ohne Worte.

Deine Freundin hat für sich die Entscheidung getroffen) sich nicht schulmedizinisch behandeln zu lassen. Welche Gründe sie auch gehabt haben muß, sie hatte ihre Konsequenzen daraus getragen. Sehr traurig finde ich das und für mch nicht nachvollziehbar. Aber, wie gesagt, es war ihre Entscheidung.

Dabei ist ein rechtzeitig erkannter Gebärmutterhalskrebs gut zu behandeln und kein Todesurteil.

Bei allem Respekt vor allternativen Heilmethoden, die ich nicht grundsätzlich ablehnen möchte, aber Krebs gehört von einem richtigen Arzt behandelt. Punkt. Allternative Behandlungsmethoden können unterstützend eingesetzt werden(das ist ja auch oft eine Glaubensfrage). Aber niemals stattdessen!

Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft und hoffe, du gehst jetzt regelmäßiger zum Arzt.

Kerstin
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