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Alt 26.11.2016, 01:17
Dobbie22 Dobbie22 ist offline
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Standard Borderline Tumor Erfahrungen

Hallo zusammen,

erstmal etwas zu meiner Geschichte:

Letztes Jahr bekam ich plötzlich nicht mehr meine Tage. Ich wollte das abklären lassen. Da ich zur Zeit ein Praktikum gemacht hatte konnte ich leider erst nachmittags zu meinem Arzt. Ich wusste irgendetwas stimmt nicht. Aber von der Arzthelferin wurde ich mit Schmerzen nach Hause geschickt, weil ich zu spät war und es eh nur Stress sei. Zunächst traute ich mich nicht mehr dort hin, weil ich auch schon dachte es sei einfach nur Stress. Am nächsten Tag entschloss ich jedoch der Sache auf den Grund zu gehen, da die Schmerzen immer schlimmer wurden. Ich hatte meinen letzten Praktikumstag und kam wieder zu spät, jedoch bestand ich diesmal darauf zum Arzt gelassen zu werden.

Bei der Untersuchung hat der Arzt mich entsetzt angeschaut und mich wegen einer Zyste ins Krankenhaus überwiesen. Am nächsten Tag war ich sofort da. Ich wurde dort ebenfalls untersucht und mir wurde gesagt, dass es nur eine eingeblutete Zyste sei. Da ich so schlimme Schmerzen hatte, wurde ich am Ende des Tages operiert.

Die Operation dauert ungewöhnlich lange und am nächsten Tag kam der Chefarzt zu mir und sagte, dass es wie ein Überraschungsei sei und man nicht wüsste was es ist. Ich musste dann auf mein Ergebnis eine Woche warten.

Bei meiner nächsten Untersuchung beim Frauenarzt sagte er mir während meiner Behandlung mal eben, dass ich einen Borderline Tumor habe, dass ich am Montag ein Gespräch mit dem Chefarzt habe und man mir den Blinddarm herausnehmen muss, aber er wusste nicht wieso.

Als ich dann am Montag da war. Saß dort die Oberärztin und der Chefarzt. Beide waren sehr betroffen, da sie einer 22 Jährigen sagen mussten, dass sie einen aufgeplatzten Borderline Tumor hat. Ich sollte erstmal nur das betroffene Ovar, mein Bauchnetz, meinen Blinddarm und ein paar Lymphknoten entfernen lassen, da noch Kinder bekommen möchte. Nachdem ich dann irgendwann meinen Kinderwunsch abgeschlossen habe, sollte ich mir dann besser alles Entfernen lassen.

Für mich ging alles so schnell und ich habe nur versucht zwischen Operationen und Universität passende Termine zu finden und mich danach so schnell wie möglich wieder aufzurappeln, zur Uni zugehen, wieder arbeiten zu gehen und stark zu sein.

Aber die Angst ist bis jetzt geblieben, vor allem weil mir nicht mehr die Worte aus dem Kopf gehen, dass in zwei bis drei Jahren der Tumor zurück kommt und dann womöglich ganz bösartig, weswegen ich mich mit Kinderplanung nicht all zu lange zurück halten sollte.

Nach einem halben Jahr sagte mir dann mein Frauenarzt, dass ich nicht alle drei Monate kommen muss. Alle sechs Monate würden reichen.

Manchmal fühle ich mich bei den ganzen Sachen die passiert sind nicht so gut aufgehoben. Deswegen wollte ich hier etwas Rat suchen.

Ich frage mich, ob es sehr schwer sein wird, mit einem Eierstock Kinder zu bekommen und ob es ein Risiko ist, welche zu bekommen.
Ich habe oft Schmerzen im Bauch und weiß nicht, ob das normal ist nach der Entfernung des Bauchnetzes.
Ich habe eine relativ dicke Narbe (Längsschnitt ca. 20 cm lang). Wird die mit den Jahren weniger zu sehen sein?
Seitdem habe ich sehr starke Regelschmerzen.

Ich habe in der Zeit nur versucht alles unter einen Hut zu bekommen und gemacht was die Ärzte sagen. Jetzt realisiere ich erst langsam was passiert ist.

Danke schon mal im Voraus. Einmal alles so aufzuschreiben hat schon gut getan, weil ich sonst auch nie darüber rede!

Geändert von gitti2002 (26.11.2016 um 01:42 Uhr) Grund: NB
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