Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 14.02.2012, 17:10
angie fuerst angie fuerst ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.06.2011
Beiträge: 173
Standard AW: 3 jahr nach der kastration....wut im bauch

Liebe Beatrix,
aus einem ganz anderen Bereich kommend, nämlich aus den Weichteiltumoren/-sarkomen (Thread: Angiosarkom nach Brustkrebsbestrahlung) möchte dir zu deiner Offenheit hier im Forum gratulieren und dir Mut machen.

Ich selbst wurde 2005 brusterhaltend operiert, erhielt "nur" eine Bestrahlung und da mein Brustkrebs hormonrezeptiv war, entschloss ich mich zur Antihormon-Therapie (AHT), die mir von allen meinen behandelnden Ärzten ans Herz gelegt wurde. Also wurden meinem Körper auf radikalste Art und Weise von heute auf morgen alle Hormone entzogen und es passierte das, was du Kastration nennst. Ein Mensch wird also zu einem Neutrum und so ganz genau hat mich niemand der Befürwörter/Innen der AHT darüber aufgeklärt - bis auf meine damalige Zweitmeinung, der jetzt mein onoklogischer Gynäkologe ist. Seiner Unsicht und Fürsorge verdanke ich nach einer erneuten Erkrankung - einem Angiosarkom nach Brustkrebsbestrahlung im Jahr 2010, mein Leben. Und von ihm kommt auch ein genialer Tipp: Das beste Gleitmittel ist nicht parfümiertes Babyöl.

Ein Eingriff in den Hormonhaushalt eines Menschen, sei es durch eine radikale OP oder durch die Gabe von Antihormonen, verändert alles.

Aber trotzdem können wir sagen, dass wir eine schwere Erkrankung erst einmal überlebt haben. Die Auswirkungen auf unseren Körper sind schlimm, aber ich bin davon überzeugt, dass wir sie mit viel Verstand, Lebenswille- und Freude, aber auch Fantasie positiv beeinflussen können.

Sei ganz lieb gegrüßt von
Angie

Geändert von gitti2002 (14.02.2012 um 18:00 Uhr) Grund: PN
Mit Zitat antworten