[edith57]

Gestern hatten wir also nun den Termin mit dem Chirurgen - eigentlich sollten wir ja den OP-Termin bekommen. Doch wieder einmal war alles anders. Ein übernervöser Oberarzt hat uns nur ganz kurz gesagt, dass jetzt nicht operiert wird, sondern dass er zuerst Chemo bekommen soll. Er hat uns dann gleich einen Termin mit der zuständigen Ärztin in einem anderen Krankenhaus vereinbart (dort ist eine eigene Lungenabteilung) und wir wurden wieder geschickt.

Sorgenvoll sind wir dann gleich ins andere KH gefahren. Dort wurden wir dann von einer sehr netten Ärztin empfangen, die uns dann auch den Befund und die weitere Therapie erklärt hat. Das hat gut getan, dass sich jemand richtig Zeit genommen hat für uns und für alle Fragen eine Antwort hatte.

Im Moment ist der Tumor eingestuft als T1-2 N1 M0, allerdings sind sie sich nicht ganz sicher, ob nicht auch die Lymphknoten im Mediastinum betroffen sind, die haben zwar beim PET nicht angezeigt, aber die Ärztin meinte, man kann nicht ganz sicher sein, weil die nur anzeigen, wenn sie größer als 1 cm sind.

Aus diesem Grund soll er jetzt 2 Zyklen neoadjuvante Chemo bekommen und dann wird eine Mediastinoskopie gemacht. Wenn die Lymphknoten frei sind, wird operiert, wenn nicht, dann gibt es weitere Chemo.

Also eine gute Nachricht bezüglich Fernmetastasen - allerdings wieder sehr langes Warten, ob die Knoten im Mittelfell nicht doch befallen sind und vor allem wieder sehr, sehr viel Zeit verloren in der das kranke Bein meines Mannes nicht operiert werden kann. Ich hoffe, dass er das alles durchhalten kann.