Vielen vielen Dank fuer die Informationen, wir haben uns jetzt mal mit der Chemopraxis in Verbindung gesetzt, unser Hausarzt hat quasi die Flinte ins Korn geworfen und zu verstehen gegeben, dass es keine Hoffnung gibt…

Von wegen. Das haben die Aerzte vor zwei Jahren schon gesagt. Damals hiess es mein Vater haette noch hoechstens 3 Monate zu leben und Chemo wuerd da auch nicht helfen.

Also zum Krankheitsverlauf:

Weihnachten vor zwei Jahren ging es ihm nicht gut, dann kam er ins KH mit Gelbsucht.
Die Untersuchungen ergaben Anfang Jan 2003 BSDK.
Vorschlag der Aerzte OP. Der Tumor konnte nicht operativ entfernt werden, aber es lagen keine Metastasen vor. Er wurde entlassen und der behandelnde Arzt hat mich ins Aerztezimmer gerufen und mir gesagt es gaebe in keinem Fall eine Chance auf Heilung.

Offensichtlich hat mein Vater durch sein Verhalten nach dem Eingriff im KH(“Ich lauf heute dreimal das Treppenhaus hoch und runter, morgen schaff ich das 6 Mal...usw”) einen guten Eindruck hinterlassen; wieso auch immer- der Arzt rief kurz nach der Entlassung zu Hause an und schlug doch eine Chemo vor.

Die Chemo schlug an, im Juni 2003 war sogar mal davon die Rede, dass der Tumor kleiner geworden sei.
Nebenwirkung von der Chemo ca. Aug 2003 Mikroinfarkte, Sehstoerungen ( wurden dann behandelt, blutverduennende Mittel, alles soweit ok)

Waehrend den Chemophasen sanken die TM, in den Pausen stiegen sie wieder an…

Vierteljaehrlich musste der Stent im Gallenkanal gewechselt werden. Vor dem Wechsel ging es ihm immer zusehends schlechter, danach –mit neuem Stent- wieder besser.

Der letzte geplante Stentwechsel konnte nicht stattfinden. Der Tumor war gewachsen.

Gallenbypass OP. Vor 3 knapp Wochen.

Er war wiedermal in Rekordzeit auf den Beinen (ich bin so stolz auf ihn!!!) und konnte schnell wieder nach Hause. Zu Hause mit normaler Ernaehrung brach er ein, verliert weiter Gewicht.

Hausarzt sagt Endstadium. Wir sagen "Haben wir schonmal gehoert…" und mein Vater hat nicht aufgegeben.

Ich hoffe, dass wir mit einer Zusatzernaehrung wieder ein paar Kilos gewinnen, vielleicht gehts ihm dann wieder so gut dass er Chemo weitermachen kann. Wir haben jetzt den zustaendigen Arzt in der Chemopraxis kontaktiert.

Heute morgen hat er am Telefon gesagt er haette das Gefuehl das es ihm ein ganz kleines bisschen bessergeht und hat sich ueber Eure Hilfe und Tipps sehr gefreut.

Wir versuchen jetzt die hochkalorische Nahrung. Ich kanns mir auch nur mit Stoffwechsel erklaeren…

Heiko, Gaby,

Ich sage Danke.
Auch weil ich mich nicht mehr so verloren fuehle.

LG

Tine