Liebe Netti,
oooooo, da bekomme ich richtig Sehnsucht... Bei uns zuhause wurde auch immer viel Musik gemacht. Ich bin im Sommer oft mit meinem Fagott zum Üben in den Garten gegangen, weil aus jedem Zimmer schon ein anderes Instrument zu hören war (soll ja sehr gut sein für den Klang, wenn man draußen spielt, wo man keine Raumakustik hat
).
Zwischendurch habe ich immer mal wieder Orchesterheimweh. Mit Fagott braucht man eben doch ein Ensemble, aber seit meinem Ohrenunfall traue ich mich einfach nicht mehr, mit musikalischen Menschen zusammenzuspielen, für die das ja eine Qual sein muß, wenn ich nur die Hälfte mitbekomme. Außerdem passierte der Unfall damals im Uni-Orchester (hatte mein linkes Ohr dummerweiser da, wo ein Cellist etwas ungeschickt mit seinem Stachel herumfuhrwerkte - das wäre wohl auch so eine Geschichte für meinen Psychotherapeuten
)
Jedenfalls freue ich mich immer sehr, daß unser Großer so schön singen kann. Er hält sogar schon seine eigene Stimme im Kanon (was mein Mann nicht beherrscht
). Am liebsten mag er "Bona nox...". Ansonsten singt er zur Zeit aber hauptsächlich Billy Joel... Das findet die Kleine auch ganz toll und ruckelt (beinahe im Takt
) dazu auf allen Vieren vor und zurück.
Dir und allen anderen einen schönen (klangvollen) Tag!
Linnea