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Alt 17.11.2007, 22:16
Mona41 Mona41 ist offline
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Standard AW: ich bin so verzweifelt

Mein Schatz,
vor lauter Verzweiflung, Angst und Einsamkeit, denke ich langsam verrückt zu werden. Ich kann es einfach nicht fassen, dass du nie wieder kommst.
Heute hat mich mein Bruder nach einigen Wochen wieder mal angerufen und mich gefragt wie es mir geht. Nachdem ich dann gesagt habe, es geht mir schlecht, kam die Antwort "Warum?"
Er hat gemeint, dass ich die Tatsache akzeptieren soll, so wie er seine Behinderung akzeptieren muss. Ich muss es ja akzeptieren, dass du nicht mehr da bist, aber deshalb muss es mir doch nicht gut gehen. Es gibt sowieso nur noch zwei Menschen bei denen ich mich wohl fühle. Bei meiner Mama und bei meiner Schwester. Alle anderen ziehen mich nur mehr runter.
Mein Schatz, ich begreife einfach nicht, dass du nicht mehr da bist. Der Arzt hat doch noch gesagt, sie päppeln dich auf und dann kannst du nach Hause. Zwei Tage später lagst du im Sterben. Wir konnten uns nicht mal voneinander verabschieden. Ich weiß, du hast soviel mitgemacht, körperlich und seelisch. Ich liebe dich so sehr, weil du in dieser schweren Zeit immer nur auf uns geschaut hast und uns alles Leid ersparen wolltest. Mein Schatz wie lange muss ich ohne dich durch diese Hölle gehen. Liebe dich für immer und ewig.
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