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Alt 20.10.2008, 20:51
jutta50 jutta50 ist offline
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Standard AW: Nichtkleinzelliger Bronchialtumor bei meinem Papa

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Zitat von Samura Beitrag anzeigen
DOh ich glaube meine Eltern haben nichts begriffen, ein gutes Gespräch würde mir helfen, aber meinen Eltern nicht. Ich bin hier, weiß was kommen kann u.s.w., aber sie leben einfach so weiter.
Liebe Doro,
in meinen Augen ist das schönste Geschenk was du deinen Eltern machen kannst das, dass du diejenige bist die weiß was passieren kann, nicht zwingend muss. Lass sie 'einfach so' weiterleben und versuche im Hintergrund zu verhindern, dass irgendwelche Untersuchungen 'verschlamppt' oder nicht wahrgenommen werden wegen 'Sorglosigkeit'. Und versuche zu helfen, dass die 'richtigen' Entscheidungen getroffen werden, ohne dass deine Eltern so geängstigt werden, dass sie das Leben nicht mehr genießen können.
Denn es scheint ja so zu sein, als ob sie vielleicht gar nicht alles wissen wollen? Oder täusche ich mich da?
Es ist natürlich eine schmaler Grat hin zur Bevormundung......
Wenn ich aber manchmal meine Hoffnungslosigkeit durch Detailwissen ungefiltert an meine Mama weitergeben würde, damit wäre ihr nicht gedient. Sie hatte lange gebraucht um den Diagnoseschock zu verdauen und erst die gute Wirksamkeit von Tarceva hat ihr den Lebensmut zurückgegeben. Soll ich sie mit der Nase darauf stoßen, dass der eine Onkologe gesagt hat....'dann nehmen Sie Tarceva 1 Jahr und dann sehen wir weiter', weil ganz oft Tarceva 1 Jahr wirkt? Es gibt ja auch Fälle wo es länger wirkt. Sie würde die tage von diesem Jahr im Kalender vermutlich einzeln abstreichen.

Ich denke, dass du deine Eltern am besten einschätzen kannst was sie letztendlich wissen wollen und auch verkraften.

LG
Jutta

Geändert von jutta50 (20.10.2008 um 20:54 Uhr)
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