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Alt 09.06.2010, 10:41
Jane86 Jane86 ist offline
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Standard Müdigkeit nach AstroI im Hirnstamm

Hallo zusammen

Da ich (jetzt 24 J.)ziemlich neu hier bin, erzähle ich kurz meine Geschichte im Zeitraffer und dann komme ich zu meiner Frage. Bei Fragen wendet euch doch bitte an mich.

Ich hatte 2005 im August die Diagnose Astrozytom WHOI im Hirnstamm.
Die Diagnose wurde aber nur anhand der MRI-Bilder gestellt (Tumor war gut abgegrenzt, Kugelförmig, Wallnussgross, durchgehend weiss).
Kurz darauf wurde ein Shunt gelegt, da die Ventrikel extrem erweitert waren (der Tumor verstopfte den Abfluss des Liquors). Eine Biopsie mit vorausgesagter Entnahme des Tumor lief absolut schief. Der Operateur erreichte nicht einmal den Tumor und entnahm gesundes Gewebe für die Histo.
Danach eilte es, denn der Tumor wuchs wieder. Also wurde ich in Boston, USA mit 54Gy(ungefähr) mit Protonen bestrahlt. nach der Rückkehr, zeigte sich ein kleine Verkleinerung. Einen Monat später schwoll dann das Ganze Gebilde aus unerklärlichen Gründen um fast das Doppelte an und verursachte zusätzlich zu den vorherigen neurologischen Ausfällen, eine ganzkörper-Lähmung nach dem Aufstehen und Schwächeanfälle bei körperl. Aktivitäten.
Also behandelte man mit Cortison...(das "Grauen")
als es mir etwas besser ging und der Tumor etwas zurück ging hörte ich mit der Cortisontherapie auf. Er ist dann bis auf Fingernagelgrösse geschrumpft und seit einem Jahr nun stationär.

Nun zu meiner Frage.
Schon vor der Diagnose war ich immer sehr müde. Habe immer verschlafen und als ich für 3 Monate in Santa Barbara einen Sprachaufenthalt machte, die meiste Zeit im Bett verbracht...

Da ich vorher das Abitur machte, hatte ich noch keine berufl. Ausbildung und werde nun wieder in den Arbeitsmarkt mit einer Kaufmännischen Lehre integriert. Ich bin aber immernoch viel müde. Nur an den Tagen, an denen ich Abends ins Training gehen muss kann ich nach der Arbeit wach bleiben. An den anderen gehe ich schlafen. Gestern bewilligte mir mein Chef einen Längeren Mittag. und obwohl ich am Bodensee wohne und 2 Minuten vom Hafen entfernt Arbeite, ging ich schlafen.

Die Ärzte sind der Überzeugung ich sei gesund und könne keine Einschränkungen von der Krankheit (wie eben die Müdigkeit) haben.
Alle meine Leiden seien psychosomatisch, Einbildung. (oder Depression)

Kennt jemand diese Problematik bei sich oder einem Eingehörigen?
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