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Alt 27.01.2013, 20:31
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: inoperables Bronchialkarzinom

Liebe Sanni,

sollte in eurer Nähe ein Hospiz oder ein Hospizverein sein, dann wende dic mal dorthin. In der Regel gibt es dort Trauerbegleiter, bei denen du ganz schnell und unbürokratisch (sowie kostenfrei) einen Termin bekommst. Du kannst in einem Einzelgespräch all das loswerden, was dich bewegt und dir durch den Kopf geht. Das hat gar nichts mit Psychotherapie zu tun sondern es geht nur um das Zuhören und den Schmerz aushalten. Und Trauerbegleiter sind in der Regel Menschen mit einer solchen Zusatzausbildung, die deine Trauer ertragen können und sie dir weder ausreden noch nehmen wollen. Und alles bleibt bei ihnen und du hast einen geschützten Raum. Ich habe auch ein solches Gespräch geführt und es hat mir echt geholfen. Zudem gibt es Trauergruppen, in denen noch andere Menschen sitzen, die ebenfalls einen Verlust verarbeiten wollen. auch das ist hilfreich. Es hilft oft schon, wenn man einen Raum hat, um über den Menschen reden zu dürfen, den man so vermisst. Und auch über Erlebnisse am Lebensende, die man allein nicht verarbeiten kann. Ich kann dir das nur empfehlen!

Ganz, ganz liebe Grüße
Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

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