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Alt 22.08.2012, 23:16
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cuxland84 cuxland84 ist offline
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Standard AW: Oma hat leider den Kampf verloren

Ich danke euch für die lieben Worte!

Hier fühlt man sich verstanden, habe ich irgendwo schon mal geschrieben, habe das Gefühl, das hier im Forum Verständnis da ist aber in der realen Welt nicht so wirklich- jedenfalls nicht so, wie man es vielleicht auch erwarten würde.
Da hängt ja auch noch ein schwerer Rattenschwanz mit dran, Sarg, Urne, Trauerfeier, Bestatter, Grabstelle, Blumenschmuck, Papierkram u.s.w. Tod und gut ist nicht unbedingt der Fall. Vielleicht wenn man nicht so ein dolles Verhältnis hatte oder sich Jahre nicht gesehen hat, dann können diese Aufgaben lästig sein neben der Arbeit. Aber nicht, wenn man eben zusammen gelebt hat und eh nur eine kleine Familie hat, da fällt es dann schon auf, wenn da plötzlich jemand nicht mehr da ist. Und dann auch noch so wahnsinnig schnell gehen musste. Damit hat nun wirklich niemand gerechnet.

Und das ich so reagiere, damit habe ich auch nicht gerechnet. Ich wusste ja, das ich hätte eigentlich vorgestern wieder arbeiten müssen nach meinem Urlaub. Hat Oma sich nun auch nicht ausgesucht, das sie an meinem vorletzten Urlaubstag stirbt und ich dann im Anschluss eine Depriphase bekomme und somit gleich weiter krank bin.

Opa ist auch pflegebedürftig nach einem Gehirntumor und Schlaganfall (2011), er hat ja nun auch den Hund. Bobbel, der Hund ist ein Pausenclown, nur gute Laune Meine Mutter ist die letzten Wochen mit ihm morgens und abends gelaufen, mittags übernimmt das der Pfegedienst.
Nun bin ich krankgeschrieben und ich soll halt auch mit Bobbel laufen, sonst gehe ich ja Vollzeit arbeiten, da fällt das dann flach.
Ich habe nun aber das Problem, das ich abends keine Ende finde und morgens komme ich dann dementsprechend nicht aus dem Bett und dann eben das Gefühl den Tag nicht zu schaffen und das Grauen nächste Woche wieder arbeiten zu müssen.
Meine Mutter ist natürlich auch fertig mit den Nerven. War ja ihre Mutter.
Da ich aber psychisch nicht gesund bin, kennt sie diese Zustände bei mir ja schon, und ist jetzt etwas genervt weil sie halt meint, ic hwürde mich hängen lassen. Mein Arbeitgeber weiß nichts von meinen sowieso schon bestehenden Problemen, man funktioniert eben. Habe ich bis zum 17.08. gut hinbekommen, irgendwie.
Der Tod kam jetzt noch obendrauf und nun ist Schicht im Schacht.
Ist das doof
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*** Solange wir leben, gibt es auch Hoffnung***
*** und ich dachte, wir hätten noch so viel Zeit miteinander***
Meine Oma:
20.06.12 Verdacht auf Colon Ca
28.06.12 OP und Stoma
29.06.12 Darmverschluss wurde durch OP verhindert, ansonsten multiple Metastasen in Lunge, Leber, Bauchfell, Gebärmutter.
10.07.12 OP für den Port
2x Chemo, dann Harnwegsinfekt
Oma Senta starb am 17.08.12
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