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Alt 09.09.2007, 22:31
wisteria wisteria ist offline
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Standard verschiedene schmerzen und ängste nach brustop u. beendeter chemo

Hallo Ihr Lieben,

hatte Mitte April 07 meine Brust-op. Es wurde nur ein kleiner Tumor (unter 1cm) links entfernt, Brust wurde zusätzlich geliftet, andere Brust angegeglichen.

Also wirklich eine kleine Op. Und trotzdem habe ich jetzt noch (also 5 Monate später) wieder Schmerzen- ein Stechen und ein Ziehen, da wo der Tumor entfernt wurde, welches sich manchmal über die ganze Brust ausbereitet, und das Drüsengewebe fühlt sich knotig und geschwollen an. Außerdem juckt es manchmal tierisch (weniger die Narben, sondern "innerlich"). Das geht jetzt schon seit Montag so, daß ich diesen Schmerz beständig spüre.

Ist das noch normal, nach dieser zeit?

Vor ca. 2 Monaten war ich bei meinem Gyn. wegen fast der gleichen Symptome (die aber nicht so durchgehend waren). Er sagte, daß dies im Rahmen der Wundheilung "normal" sei-und solche "Beschwerden" bis zu 6 Monaten dauern können, bzw. vereinzelt wieder auftreten können. Deshalb will ich jetzt nicht schon wieder hinrennen...., auch wenn es mir große Sorge macht, daß die Schmerzen, bzw. das verdickte Drüsengewebe, nach einer Ruhepause, doch so penetrant und langanhaltend auftreten.

Außerdem spüre ich ein Pochen, da wo der Tumor entfernt wurde- bei den Schmerzen denke ich ja manchmal ich bilde sie mir vielleicht ein, aber das Pochen ist richtig spürbar.

Ich hatte dies manchmal nach einer Chemo verstärkt- da habe ich es mir so erklärt, daß mein Körper einfach empfindlicher ist...Aber nun ist die letzte chemo auch fast 5 Wochen her- also diese Erklärung fällt nun für mich flach.

Außerdem macht mich der Port verrückt-fast keine Minute vergeht, ohne, daß ich ihn spüre. Nachts ist es besonderes schlimm, bzw. lästig.

Ich will nicht übertreiben, die Schmerzen, bzw. das Ziehen, Drücken, Stechen, ist noch nicht so stark, daß ich zu Schmerzmitteln greife, aber es macht mir Angst und mich sehr nervös.

Habe in letzter Zeit hier auch öfters mal gelesen, daß manche sich jeden Tag was "für den Port spritzen" (bitte entschuldigt meine laienhafte Ausdrucksweise). Mir ist sowas nie gesagt worden. Er wurde halt alle 3 Wochen nach der Chemo "gespült".

Allerdings bekomme ich den am Donnerstag wieder entfernt. Deshalb wollte ich damit jetzt nicht zum Arzt.

Außerdem habe ich seit ca.1 Woche auch ständig diffuse stärkere Schmerzen im Unterbauch.

Am Montag bin ich mit dem Zug von Berlin nach Köln gefahren. Hatte totale Muskel- und Knochenschmerzen, so daß ich kaum 5 Minuten sitzen konnte. Das habe ich noch auf die Überanstrengung der letzten Tage zurückgeführt (ich war ganz viel mit zum Teil unbekannten Menschen zusammen- das war schön, hat mich aber auch psychisch sehr gefordert)


Das hört sich höchstwahrscheinlich alles etwas jammerig an.

Aber mir ist auch danach.

Können das denn alles vielleicht noch Nebenwirkungen der chemo sein?

Diese ganzen körperlichen Begleiterscheinungen machen mir Angst und verunsichern mich total.

Auch habe ich heute gelesen, daß sogar Fachleute annehmen, daß durch eine Op die bösartigen Zellen verschleppt werden.

So, das war jetzt sehr viel!

Sicher alles nicht sehr rational.

Verworrene Grüße

Petra
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