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Alt 21.12.2011, 22:04
Der_Chris87 Der_Chris87 ist offline
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Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

Zitat:
Aber sie tickt natürlich in allen von uns, auch in den scheinbar "Gesunden". Die wissen es nur nicht, oder machen sich keine Gedanken und können unbeschwert weiterleben. Das ist für jemanden mit der Diagnose "Gehirntumor" einfach nicht mehr möglich. Egal wie optimistisch er/sie an Heilung und Glück glaubt, unbeschwert wird man nicht mehr sein. Das ist einem auf immer genommen.
Ja ich glaube, DAS ist mein größtes Problem. Das mir meine Sterblichkeit erst jetzt richtig bewusst wird. Es ist gar nicht, dass ich glaube, bald zu sterben..... es ist nun die Gewissheit zu haben DAS ich irgendwann mal sterbe.

Zitat:
Da wir eine lange Rezidivfreie Zeit haben sind wir natürlich auch in der glücklichen Lage die Hoffnung wieder ein bisschen größer zu schreiben und die Angst kleiner.
Ich wünsche euch auch von ganzem Herzen eine sehr lange Rezidivfreie Zeit und dass es bessere Therapien gibt, falls es ein Rezidiv gibt. Es muss ja keine Heilung sein, sondern einfach eine Therapie, die öfters angewendet werden kann und wenig Nebenwirkungen hat.


Und nun muss ich noch etwas loswerden, was besonders Chaoskatze und ich wohl oft vergessen, wenn wir in diesem Forum unterwegs sind. Wir beide haben "nur" ein Astro 3. Da ist die Prognose schon ein ganzes Stück besser als bei den Glios. Aber die meisten hier im Forum haben halt ein Glio und wir identifizieren uns wohl zu sehr damit. Mittlerweile habe ich Kontakt zu so vielen Menschen mit Grad 3 Tumor, die schon sehr lange gut damit leben. Da scheinen 10 Jahre gar nicht mal so selten zu sein.
Und meine Hoffnung reicht schon so weit, dass es bis dahin was gibt um mir nochmal 10 Jahre zu geben. Aber dass es auch anders ausgehen kann ist mir leider auch bewusst