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Alt 31.01.2009, 18:47
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Mmute Mmute ist offline
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Registriert seit: 05.01.2008
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Standard AW: Behandlung nach KieferKnochenKarzinom

Hallo Senetek,
meine Mutter hat die Erfahrung mit der Rekonstruktions-OP noch mit 70 Jahren gemacht. Die Schmerzen an der Hüfte ließen sich ertragen und nach 14 Tagen konnte sie ihre Krücken in die Ecke stellen. Das entnommene Stück Knochen hat sich gut in den U- Kiefer eingefügt, es dauert ca. 1/2 Jahr bis es angewachsen ist. Natürlich wird es durch eine Schiene erneut gestützt. ( Diese muss natürlich auch irgendwann wieder entfernt werden.)
Diese OP war für meine Ma nicht so schlimm wie die Erste, weil sie ja einen bestimmten Zweck erfüllen sollte: endlich wieder irgendwann zumindest mit einer Zahnprothese normal essen....
Normalerweise kann man die Titanplatte nicht im Kiefer lassen, sie ist und bleibt ein Fremdkörper und kann trotz des Materials abgestossen werden. Bei meiner Ma ist die Schiene durch die Wange nach außen gestoßen, was wohl auch passieren kann, wenn die Hautschicht recht dünn ist und empfindlich durch die Bestrahlung. Das ist ihr sowohl bei der 1. als auch bei der 2. Schiene so ergangen. Muss aber nicht sein ....
Meine Mutter ist leider im Juli vergangenen Jahres verstorben, es hatten sich doch Metas gebildet und das "Vieh" ließ sich nicht stoppen. Vielleicht weil die erste Chemo erst nach 2 Jahren erfolgte oder die Nachsorge nicht von wirklichen
Fachkräften durchgeführt wurde.
Am meiner Ma lag es nicht... sie war so konsequent und eisern, sie hat alles über sich ergehen lassen und blieb hoffnungsvoll. Die Folge-OP's hat sie nicht als schlimm empfunden.
Leider kann ich nicht mit Adressen dienen, frag' doch auch in den anderen Foren nochmal. Vielleicht konnte ich trotzdem etwas helfen.
Viel Glück und Kraft für die nächste Zeit, ich drück' euch die Daumen
lg Ute
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