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Alt 22.03.2011, 16:40
jensg jensg ist offline
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Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo Rickerl, hallo Monika, hallo Tanja, hallo alle Mitleser,

eine Bestrahlung ist nicht vorgesehen, die Ärztin sagte mir, dass klinische Studien der letzten Jahre gezeigt hätten, dass in in Fällen wie bei mir, Bestrahlung eher dazu führen kann, dass es Komplikationen während und nach der OP gibt. Ich finde es auch ganz gut, dass dieser Pfeil noch im Köcher ist, für etwaige rezidive Metastasen nach der OP.
Ob nach der OP eine vorsorgliche Nachbehandlung (chemo) vorgesehen ist, habe ich mit der Onkologin noch nicht besprochen. Aber Danke für den Hinweis.
Rickerl, vielen Dank für deine mutmachende Nachricht. Meine Kinder sind 9 und 11 (Anton und Konrad). Sie gehen bisher mit meiner Krankheit toll um. Ich habe mit beiden in den letzten Wochen viel gesprochen und sie verstehen mehr als man denkt. Bisher gibt es schulisch keine Leistungseinbrüche, beide sind gut dabei. Ich schreibe auch für beide ein Buch, damit sie auf jeden Fall wissen, was ich in meiner Jugend erlebt habe.

Natürlich weiss ich, dass die OP, die auf mich zukommt, ein schwerwiegender, irreversibler und komplexer Eingriff ist. Aber sie ist unumgänglich, wenn ich diesen Krebs dauerhaft überleben will. Also werde ich zusehen, dass ich vorher so viel Kraft wie möglich sammele und dann werde ich sie und auch die nachfolgenden Umstellungen der Essgewohnheiten und Möglichkeiten durchstehen. Jeden Morgen, wenn ich mit den Kindern und meiner Frau frühstücke, weiss ich auch, warum ich kämpfen werde.

Ciao
Jens