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Alt 19.04.2006, 09:08
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milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Gibt es denn überhaupt ein Fünkchen Hoffnung

Liebe Ida!

Ich finde es super, dass Du Deiner Freundin beistehst. Ich weiss aus eigener Erfahrung das dies nicht immer einfach ist, vorallem wenn sich jemand dann verschliesst. Aber das muss man akzeptieren, nicht jeder kann über sich und seine Gefühle reden. Warte ab wahrscheinlich kommt das noch! Es kann natürlich auch sein, dass Deine Freundin Dich nicht weiter belasten möchte, da Du selbst auch eine Betroffene bist. Das tut mir sehr leid für Euch beide und ich wünsche Euch ganz viel Kraft.

Nun kurz noch zu meinem Vater. Er hatte im September die Diagnose kleinzelliges BC mit Lebermetastasen extensive disease bekommen (T4N2M1 Leber). Sah also wirklich nicht gut aus und es war höchste Eisenbahn. Er wurde in die Studie Etoposid (Vepesid) / Cisplatin aufgenommen und hat 6 Zyklen Chemo bekommen. Die Chemo war hart und ich kann jeden verstehen, der diese nicht durchhält. Aber es war ein Hoffnungsschimmer und mit der Diagnose Ende Februar komplette Remission! Darüber hat er sich wahnsinnig gefreut und wir auch! Er weiss das er nicht geheilt und der Krebs wiederkommen kann, aber er hat jetzt so eine positive Einstellung, dass ich mir wünsche, dass diese dem Krebs den garaus machen wird. Ich denke das gerade die Einstellung sehr wichtig beim Kampf gegen den Krebs ist.

Ich wünsche Dir und Deiner Freundin, dass Ihr das Gespräch zueinander doch noch findet und Ihr Euch gegenseitig weiterhelfen könnt. Ich drück Euch auf jedenfall noch ganz fest die Daumen, dass auch Deine Freundin noch einmal so ein Glück hat wie mein Vater und eine komplette Remission bekommt. Es ist eine schwere Zeit, aber lasst Euch nicht unterkriegen!

Ein ganz grosses Kraftpaket und ganz sonnig liebe Grüße
Milki + lass Dich mal drücken!
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