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Alt 08.10.2007, 13:48
Stefans Stefans ist offline
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Beiträge: 428
Standard AW: Wie geht Ihr mit Prognosen um?

Hallo,

Zitat:
Zitat von Akasha Beitrag anzeigen
Man sollte nach Gründen suchen, warum der ganz persönliche Prognosefaktor über dem statistischen Durchschnitt bzw. Median liegt und fest daran glauben
Hm... da ist ein ziemlicher Widerspruch in deinem Satz: wieso soll ich nach "Gründen" suchen, wenn ich an etwas "glauben" soll? Was den Glauben betrifft, stimme ich dir zu. Nur würde ich den wohl anders nennen: Schicksal, Hoffnung, Gottvertrauen, Optimismus, oder oder...

Zitat:
Zitat von schwesterchen Beitrag anzeigen
mir machen Prognosen Angst . Auch wenn sie nur ein Durchschnitt sind. Aus meinem Kopf verschwinden sie nicht. Ich habe eine scheiß Angst um all meine Lieben, die diese unberechenbare Krankheit haben.
Finde ich versatändlich, geht mir oft nicht anders. Aber "rational" betrachtet ist das völlig irrational ;-)

Wer sich unbedingt kirre machen will, kann beim Statistischen Bundesamt die jährliche "Todesursachenstatistik" nachlesen. Und muss dann zu dem Schluß kommen, dass er (von der Vernunft her) weniger Angst um die Menschen haben müßte, die an Krebs leiden. Sondern um sich selbst. Weil Herzkrankheiten mit großem Abstand vor allen anderen Todesursachen liegen. Oder weil statistisch gesehen bei Unfällen im Haushalt mehr Menschen sterben als bei Unfällen im Straßenverkehr. Oder weil...

Wenn man diese statistischen Tatsachen "logisch" zu Ende denkt, wird es vollkommen absurd. Weil dabei z.B. rauskommt, dass meine Frau mit Brustkrebs noch während der BK-Behandlung wahrscheinlicher an Herzinfarkt, Schlaganfall oder Unfall sterben wird als am BK.

Was mit dem realen Leben halt überhaupt gar nichts mehr zu tun hat. Da macht nunmal der Krebs angst. Und nicht das Besteigen eines Autos oder das Erklimmen einer Leiter, um die frisch gewaschenen Gardinen aufzuhängen :-/

Keine Ahnung, warum das so ist. Aber wenn das nunmal so ist, wird mensch seinen ganz persönlichen Weg finden müssen, um mit diesen Ängsten umzugehen.

Viele Grüße,
Stefan