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Alt 09.10.2007, 11:49
Stefans Stefans ist offline
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Registriert seit: 27.01.2007
Beiträge: 428
Standard AW: Wie geht Ihr mit Prognosen um?

Zitat:
Zitat von schwesterchen Beitrag anzeigen
Stefan, ich habe aber KEINE Angst um mich! Ich habe Angst und Sorge um meine Mitmenschen
Dann habe ich dich falsch verstanden, als du schriebst:

Zitat:
mir machen Prognosen Angst . Auch wenn sie nur ein Durchschnitt sind. Aus meinem Kopf verschwinden sie nicht. Ich habe eine scheiß Angst um all meine Lieben, die diese unberechenbare Krankheit haben.
Manchmal versuche ich, es zu verdrängen, aber mir gelingt es nicht wirklich.
Zitat:
Das ist doch kein Vergleich
(...)
das brauchen wir doch wohl hier nicht zu diskutieren.
Stefan, Du widersprichst Dir hier, in jedem Beitrag.
Sicher. Das tust du auch. Das tut jeder Mensch, jeden Tag. Bei fast allem, was er denkt, fühlt und tut. Es gibt nur verschiedene Arten, mit diesen Widersprüchen umzugehen. Man kann sich ihnen stellen - oder man kann sie (was sehr viel bequemer für die eigene Selbstzufriedenheit ist) mit das-ist-doch-wohl-nicht-diskutierbar-Phrasen abbügeln. JEder so, wie er am besten damit leben kann.

Zitat:
Irgendwie tust Du mir leid. Aber am meisten tust Du Dir selbst leid.
Ich bewundere die vielen Betroffenen hier, die selbstlos, anderen zur Seite stehn.
Dir steht es völlig frei, über Menschen zu psychologisieren, die du nicht persönlich kennst. Aber: wenn du dich schon so herablassend mitleidig über Menschen äußerst, die du nicht verstehst... dann verzichte doch wenigstens darauf, abschließend "Alles Liebe" zu heucheln.

Nach deinen postings hier und in besagtem LK-thread sehe ich, dass dass unsere Auffassungen zu Krankheitsthemen wohl unvereinbar sind. Deine (aber nur scheinbar) seblstlos gluckenhafte Art, in der du angeblich alles "deinen Lieben" widmest - aber trotzdem _WIR_ SCHAFFEN DAS GEMEINSAM behauptest - die halte ich für ziemlich verlogen. Nicht unbedingt bei dir, dich kenne ich nicht persönlich. Aber ich kenne sehr wohl Angehörige bei uns, die nach einem ähnlichen Schema agieren. Die felsenfest davon überzeugt sind, dass sie "selbstlos" handeln. Aber im Grunde die Anderen als Vehikel nutzen, um ihr vermeintlich so menschenfreundliches Weltbild und ihr angeblich so altruistisches Handeln in der Praxis zu rechtfertigen.

Das musst du nicht verstehen. Ich verstehe dich ja auch nicht. Allerdings ist es hier nunmal so, dass dieser Angehörigentypus des "barmherzigen Samariters" der Grund dafür ist, dass meine Frau heilfroh ist, dass ihre Verwandtschaft viele hundert km weit weg lebt und nicht persönlich hier auftaucht. Und der Grund dafür, dass ich solche Angehölrigen im Auftrag meiner Frau telefonisch konsequent abbügeln muss. Uns hier graut vor Leuten, die sich selbst und ihre Motive so verkennen, und die auf Kitsch-Websites virtuelle Kerzchen leuchten lassen. Sich darüber weiterhin öffentlich zu unterhalten, macht IMHO keinen Sinn (zumal es hier langsom off-topic wird). Wie du schriebst: "Jeder hat seine Art, damit..."

Viele Grüße,
Stefan

Geändert von Stefans (09.10.2007 um 12:08 Uhr)